Magical Life

Mayu hörte wie Itsuki die Tür wieder schloss und kam wieder etwas unter der Decke hervor. Es war eigentlich nicht üblich das sich Mayu so gegen das aufstehen wehrte. Aber an diesem Morgen wollte sie einfach irgendwie liegen bleiben. Das Problem war nur: war sie einmal wach, konnte sie nicht mehr wirklich einschlafen. Also begnügte sich Mayu damit, einfach zu dösen. Und das länger als ein paar Minuten.

Schließlich quälte sich Mayu schließlich doch aus dem Bett, wenn auch wiederwillig. Sie konnte ja schlecht den ganzen Tag liegen bleiben.

Itsuki saß vor der Hütte und sah in den Himmel:
Wie sollte er Mayu beschützen, wenn sie es nicht zuließ?

Mayu trat schließlich aus der Hütte, wo Itsuki davor saß. Sie ging an ihm vorbei. "Bin Jagen oder so...", meinte sie eher Halbherzig und wandelte sich in die graue Fähe. Dann lief sie auch schon in den Wald. Die Nase über dem Boden und die Gerüche prüfend, stromerte Mayu nun durch den Wald. Schließlich hatte sie die Fährte einer kleinen Kanninchen Gruppe aufgenommen. Mayu schlich durch das Unterholz und hatte die Gruppe balt gesehen. Sie spannte die Muskeln an, und sprang dann schließlich. Jedoch hatte sie nicht wirklich Glück und die Gruppe hetzte auseinander. Eher Halbherzig jagde Mayu einem kleinen Kanninchen nach.

Itsuki ließ sie einfach machen.
Es hätte keinen Sinn gehabt, sie aufzuhalten.
Er würde einfach warten, bis sie wiederkam.

Taro saß wieder im Unterricht.
Geleangweilt wie immer.
Wie erwartet, waren die Mächen noch interessierter.
Sie wollten unbedingt wissen, wer das Mädchen war, das bei ihm war.
Er log und meinte, dass es nur seine Cousine sei und dass sie sich keine Sorgen machen müssten.
Er musste sich einfach ablenken und flirtete, was das Zeug hielt.

Schließlich lag das Kanninchen leblos in zwischen ihren Pfoten. Selbst wenn sie nicht bei der Sache war, war sie noch immer eine gute Jägerin. Die graue Fähe riss an dem kleinen Beutetier und verschlang es schließlich.

Mit Blutbefleckten Fell kam Mayu schließlich wieder bei der Hütte angetrappt. Sie schüttelte sich kurz um ihr Fell zu lockern, ehe sie sich auf ihr Hinterteil nieder ließ und begann das restliche Blut aus ihrem Fell zu entfernen.

Itsuki beobachtete Mayu einfach.
IWeso akzeptierte sie ihn nicht?

Mayu schielte kurz zu Itsuki als sie merkte das er sie beobachtete. Als sie fertig war, wandelte sie sich wieder zurück. "Warum beobachtest du mich?", fragte sie dann schließlich, während sie weiter auf dem Waldboden saß. Mit dem Rücken nun an der Hüttenwand gelehnt.

"Ich..." fing Itsuki an, doch dann drehte er den Kopf weg.
"Gar nichts." murmelte er.
Noch immer fragte er sich, was dieser Vampir hatte, was er nicht besaß.

Mayu hob kurz eine Braue als Itsuki den Kopf weg drehte murmelte das gar nichts wäre. "Sag ruhig.", meinte Mayu in einem gelassenen Ton. Dann richtete sie kurz den Blick in den Himmel. Wie lange war sie eigentlich im Bett geblieben? Nach dem Stand der Sonne zu Urteilen müsste es schon fast wieder Mittag sein. Oder eine Stunde davor. Jedenfalls war sie unüblich lange im Bett geblieben. "Ah, das nächste mal wenn ich so lange schlafe, schmeiß mich aus dem Bett.", meinte sie schließlich schmunzelnt und schüttelte über sich selbst den Kopf. Sie versuchte einfach die Gedanken an Taro und das mit Corona zu verdrängen.

Itsuki schien sie zu irgnorieren.
Dennoch war sein Kopf voll mit Gedanken über sie.

Mayu blickte wieder zu Itsuki, als er sie zu ignorieren schien. Irgendwie hatte auch er sich verändert. "Was ist los?", fragte sie schließlich. Vielleicht bekam sie ja nun eine Antwort?

Itsuki sah kurz zu ihr und dann auf den Boden.
"Gar nichts." murmelte er schließlich.

Mayu seufzte leicht. Wenn er es nicht sagen wollte, dann halt nicht. "Dann halt nicht", meinte Mayu und stand auf. Sie ging wieder ein Stück in den Wald. Ob Itsuki ihr nun folgte oder nicht, war ihr relativ egal.

Als Mayu wieder gehen wollte, sprang Itsuki auf und drückte sie an sich.
"Warum er? Warum er und nicht ich?" fragte er leise.

Wie angewurzelt blieb Mayu stehen als Itsuki sie an sich drückte. Dann fragte er, warum Taro und nicht er. Mayu presste kurz die Lippen aufeinander. Dann drückte sie Itsuki sanft von sich weg. "Du solltest doch wissen das man nicht Herr seiner Gefühle ist, oder?", meinte sie nun leise. Sie hatte sich selbst schon gefragt, warum sie sich in Taro verliebt hatte. Dabei kannten sie sich nur ein paar Tage.

"Er hat dich verletzt, Mayu." meinte Itsuki schon fast verzweifelt.
Er wollte sie nicht verlieren.
Schin gar nicht an ihn!

Mayu schloss kurz die Augen. "Und ich dich, oder nicht?", meinte sie dann ruhig und öffnete ihre Augen wieder. "Und dennoch kann man es nicht einfach abstellen. Wenn es ginge, ich würde es tun, glaub mir...", meinte sie dann.

Itsuki sah sie einfach an.
Sie war das tollste Mädchen, das er kannte.
Sie war klug, sterk aber leider hatte sie auch ihren eigenen Kopf.

Mayu drehte sich wieder zum gehen. Sie wollte einen freien Kopf bekommen, und da half vielleicht ein kleiner Spaziergang. Wenn sie pech hatte, versank sie dabei nur noch mehr in Gedanken, aber das war bei ihr eher selten. Vielleicht sollten sie ja doch einfach aus diesem Ort verschwinden? Mayu wusste nicht genau, warum sie daran dachte. Schnell verscheuchte sie den Gedanken wieder. Es war IHR Wald. IHR kleines Revier. Das würde sie nicht Grundlos verlassen.

Itsuki nahm ihre Hand und folgte ihr.
Er wollte sie nicht allein lassen.

Mayu schwieg einfach als Itsuki ihre Hand nahm. Sie blickte auf den Boden. Dann musste sie leicht schmunzeln. "Du lässt mich alleine Jagen, aber nicht spazieren?", fragte sie dann.

Itsuki zuckte mit den Schultern.
"Ich weiß auch nicht." meinte er nachdenklich.

Mayu schüttelte leicht schmunzelnt den Kopf, während sie weiter gingen. Ließ aber ihre Hand weiter in Itsukis. Zumindest eine Weile, dann zog sie ihre Hand wieder zurück und verschränkte ihre Arme leicht hinter dem Rücken. Wieder blickte sie nur auf den Boden.

Itsuki ging einfach neben Mayu her.
Ihm war es egal, was sie nun tat, solange er sie begleiten konnte.

Mittlerweile trifftete Mayu doch in Gedanken ab. Wieder musste sie darüber nachdenken was gestern gesagt wurde. War sie wirklich nur Ersatz für Corona? So gut es ging, verscheuchte Mayu ihre Gedanken wieder. "Und schon eine Planung für heute?", fragte Mayu schließlich und blickte wieder auf, zu Itsuki.