Nein, ich bin nicht Edward Cullen!

Jenny war in einer Gasse, welche sich hinter dem Schulgebäude befand.
Im Moment wurde sie wach, da sie aus irgendeinem Grund bewusstlos geworden war. Sie sah nach oben und erblickte eine fremde, männliche Person.

"Schön dich wiederzusehen." meinte Francis, als Jenny in der Gasse wieder wach wurde.

Julian war geschockt.
Francis hatte sie also schon!
Er roch Jenny und spürte Francis Anwesenheit.
So schnell er konnte, rannte er zu den beiden.
Er konnte und wollte nicht zulassen, dass Jenny von ihm gebissen werden würde.

Jenny erschrak und ihr Puls pulsierte stärker, aufgrund ihrer Angst.
"Verschwinde.."

Francis packte sie am Arm und drückte sie an die Wand.
"Wieso sollte ich?" fragte er ginsend, wobei seine Eckzähne gut sichtbar wurden.
Er kam ihr mit seinem Gesicht immer näher.

Julian rannte um die Ecke und erblickte die beiden.
Ohne lange darüber nachzudenken, schnappte er sich Francis und schleuderte ihn gegen die andere Wand.
Dieser staunte nicht schlecht, als er sah, wem er gegenüberstand.
"Lange nicht gesehen, Julian." meinte er noch immer grinsend.

Jenny war ein wenig verängstigt.
Der Griff von Francis tat immer noch weh, obwohl dieser sie nicht mehr fest hielt.

Julian stellte sich vor Jenny.
"Wirklich lange her. Seit du abgehauen bist." gab er bissig zurück.
Er würde ihm Jenny garantiert nicht überlassen.

Francis sah ihn erstaund an.
"Ich hab sie bereits gebissen. Du weißt, was das bedeutet, oder; July?" fragte er freundlich.
Er konnte es irgendwie nicht fassen, dass sich sein ehemals bester Freund gegen ihn stellte.
"Wenn du willst, können wir uns sie teilen."

Jenny kniete in der Ecke und hielt sich den Arm, an dem der Biss war.
Es schmerzte so gewaltig doll.

"Oh, Nein, Francis. Keiner von uns beißt sie." knurrte Julian.
Er wollte nicht, dass irgendwer Jenny etwas zuleide tat.

Francis zog eine Augenbraue hoch.
"Du weißt, dass du kein Chance gegen mich hast und trotzdem stelllst du dich dagegen?" fragte er erstaund.
"Na gut. Weil du es bist. Ich werde mich fürs erste zurückziehen, aber denk dran: Ich werde mir auf jeden Fall holen, was mir gehört." sagte er dann und verschwand.

Julian kniete sich zu Jenny und sah sie an.
"Alles okay?" fragte er besorgt.

"Ich schätze schon."
Jenny zitterte leicht. Sie hatte vergessen, dass es auch sowelche Vampire gab.
Die, die ihre Opfer wollten.

Julian half ihr hoch und sah sie an.
"Tut mir leid. Ich hätte schneller sein müssen." sagte er kleinlaut.
Er wollte sie doch beschützen, aber wenn es wichtig war, kam er zu spät.
Irgendwie hatte er Angst, denn Francis hatte recht: Julian hatte kein Chance gegen ihn, wenn es zum Kampf kommen sollte.

"Hey..Ich lebe ja noch.", meinte sie leicht lächelnd, um die Stimmung aufzuheitern, doch irgendwie half das nicht.

"Versprich mir, dass du aufpasst. Francis ist echt gefährlich." meinte Julian leise.
Er wusste selbst nicht genau, warum er sich so sehr um sie sorgte.

"Ein Mensch soll sich in Acht nehmen vor einem blitzschnellen Vampir. Wunderbar.", meinte sie.

"So hab ich das nicht gemeint. Du sollst mir einfach bescheid sagen, sobald de rBiss wieder wehtut." antwortete Julian.

"Wenn es aber außerhalb der Schulzeit weh tut? Immerhin weißt du nicht wo ich wohne, oder?"

Julian sah sie an.
"Ich werde dich schin finden." erwiederte er lächelnd.
"Oder du sagts mir einfach wo du wohnst."

"Frederic-Straße. Die große Villa. Nicht zu übersehen.", erklärte Jenny lächelnd.

Julian grinste.
"Okay."
Er drückte ihr einen Zettel mit seiner Handynummer in die Hand.
"Ruf einfach an, wenn du Hilfe brauchst."

"In Ordnung."
Und so verging der Tag und die Nacht begann.
Jenny putzte ihre Zähne, kämmte noch einmal ihre Haare durch und ging dann in ihr Zimmer.
Dort legte sie sich auf ihr Bett und schlief schnell ein.
Sie hätte nie gedacht, dass in der Nacht Francis kommen würde und sie es erst am Morgen mitbekommen würde.

Francis kam in der Nacht durch das Fenster rein und setzte sich geduldig an des Fußende von Jennys Bett.
Er wäre langweilig für ihn sie im Schlaf zu beißen, außerdem wollte er ihr in Augen sehen.

Julian ging erst gegen Abend nach Hause, wo ihn seine Eltern bereits erwarteten.
Zusammen aßen sie eine Kleinigkeit und Julian ging dann sofort schlafen.

Gegen 3 Uhr morgens wachte Jenny auf.
Sie setzte sich im Halbschlaf auf und gähnte, sah sich dann um.

Francis saß ruhig auf ihrer Bettkante am Fußende und beobachtete sie lächelnd.
Es würde also früher passiern als gedacht.

Jenny erschrak als sie Francis sah.
"W-Was machst du hier?"
Ihr Herzschlag ging schneller.

Francis sah sie lächenlnd an.
"Dich besuchen. Was sonst?" meinte er, als sei es das normalste auf der Welt.
Er stand auf und setzte sich dann direkt bei ihr wieder auf die Bettkante.

"Mich besuchen? Vorhaben mich auszusaugen wohl eher."
Das Herz schlug immer schneller. Immer mehr Blut wurde durch ihren Körper gepumpt.