Nein, ich bin nicht Edward Cullen!

Julian streifte weiter durch den Wald, um sich mit ihm vertraut zu machen.
Er wusste nicht, wann seine Eltern wiederkommen würden, aber es war ihm auch egal.
Dieses Mädchen war von seinem besten Freund gebissen wordern.
Damit hatte er einen Anspruch auf sie, auch wenn sie sich nicht verwandelt hatte.
Irgendwie entstand ein Konflikt:
Einerseits wollte er sie.
Andererseits wollte er seinen besten Freund nicht verlieren, auch wenn er ihn schon ewig nicht mehr gesehen hatte.

Jenny dachte nach.
Das kann doch nicht sein, dass gerade hier her Vampire gehen. In ein Kaff, dass noch nicht einmal auf der Karte verzeichnet ist. Oder vielleicht deswegen?
"Schatz? Würdest du bitte essen?", fragte nun ihre Mutter.
"Ja, Mama."

Julian fragte sich, ob sie wirklich keine Angst hatte oder nur die Starke spielte.
Er würde es herausfinden, denn er hatte sich fest vorgenommen sie besser kennenzulernen.

Nach fünf weiteren Minuten erhob sich Jenny dann, ohne etwas gegessen zu haben.
"Junges Fräulein!", meckerte ihre Mutter.
"Stell den Teller in den Kühlschrank. Ich werde es heute Abend essen."
Jenny verließ die Küche und ging hoch in ihr Zimmer.

Julian kam gegen Abend zurück nach Hause.
Seine Eltern warn noch immer nicht wieder da, aber das interessierte ihn im Moment nicht.
Er wollte fürs erste nur schlafen.
Also legte er sich hin und war auch schnell eingeschlafen.

Jenny war bereits früh eingeschlafen.
Der ganze Tag war irgendwie anstrengend gewesen und sie konnte froh sein, dass der Tag ein Ende hatte.

Am nächsten Morgen wachte Julian ungewöhnlich früh auf.
Er aß kurz etwas, packte seineSachen und machte sich auf den Weg in die Schule.
Dort angekommen wurde er von ein paar Mädchen begrüßt, die ihn anlächelten.
Seine Vampirische Aure, auch wenn sie für Menschen unsichtbar war, zog sie zu ihm.
So war er unwiderstehlich und er genoss es.

Jenny beobachtete Julian und die Mädchen, die ihn anlächelten.
"Lächerlich.", meinte sie murmelnd, was aber ihr Kumpel, Jonas, verstand.
"Ich dachte so ein Junge wäre dein Typ.", meinte er daraufhin.
"Schon, aber ich meine das Verhalten der Mädchen."

Julian genoss es im Mittelpunkt zu stehen und flirtete gelassen mit den Mädchen.
Er merkte gar nicht, dass Jenyy gekommen war.

"Ey..Ich glaube ich muss kotzen. Ich verschwinde mal lieber. Jonas, wir sehen uns nacher.", sprach Jenny bevor sie von der Bank aufstand und zum Lehrgebäude ging.

Julian hatte Jenny nicht bemerkt und flirtete unbeirrt mit den Mädchen.
Allerdings wieß er sie ab, als sie um Dates baten.

Jenny stand nun vor dem Raum, in dem Russisch unterrichtet werden sollte. Sie hatte diese Sprache weiter gemacht, weil sie relativ einfach war, im Vergleich zu Latein oder Spanisch.

Julian hatte ebenfalls Russisch belegt, da er diese Sprache ziemlich gut konnte, weil er ein paar Jahre in Russland gelebt hatte.
Als es klingelte machte er sich auf den Weg zum Unterricht und staunte nicht schlecht, als er dort Jenny traf.

Leise ging sie die Konjugationsreihe von светить durch, da sie sich diese Reihe nie einprägen konnte, obwohl sie den anderen Reihen glich. Kurios..

julian hörte ihr zu, was ihm mit seinen Vampirsinnen relativ leicht viel.
Sie war richtig gut und er konnte keine Fehler hören.

Die Lehrerin kam und ließ den Kurs dann in den Raum rein.
Drinnen angekommen setzte Jenny sich dann auf ihren Platz in der letzten Reihe. Mal wieder saß sie allein.

Julian musste sich kurz vorstellen und da neben Jenny der einzige leere Platz war, setzte er sich dorthin.
Allerdings hatte er auch kein Problem damit.
Er mochte sie. Irgendwie.

Während die Lehrerin die Themen des heutigen Unterrichts an die Tafel schrieb, fing Jennys Arm, an dem der Biss war, an zu schmerzen und brennen. Sie legte eine Hand auf den Biss und versuchte mit dem Schmerz klar zu kommen.

Julian sah, wie Jenny schmerzerfüllt das Gesicht verzog und ihre Hand auf den Biss legte.
Das konnte nur eins bedeuten: Er war hier.
Anders war sich das nicht zu erklären.

Die Lehrerin drehte sich wieder um.
"Alles in Ordnung, Jenny?", erkundigte sie sich.
Diese nickte. "Alles in bester Ordnung." Doch das war gelogen. Es fühlte sich so an als ob das Gift erneut in ihre Adern gelangen würde.

Julian lehnte sich ein wenig zu Jenny.
"Wie stark ist der Schmerz?" fragte er leise.
Er wollte wissen, wnn er wohl wieder auf seinen Fraund treffen würde.

"So stark, dass ich glaube, noch einmal gebissen worden zu sein.", keuchte sie schon fast.
Die Lehrerin ließ sich davon nicht beirren.

Er war also ganz in der Nähe.
"Hör zu: Bleib bitte in meiner Nähe, bis es aufhört. Und sag mir, wenn es schlimmer wird." sagte er ihr.
Eigentlich musste sie doch verrückt sein, wenn sie ihm jetzt vertraute.
einem Wildfremden und dazu noch einam Vampir.

"Warum sollte ich das tun?", flüsterte sie leise.
Dann meldete sie sich.
"Es geht mir nicht gut, dürfte ich bitte an die frische Luft. Ich schaffe das schon selber.", meinte sie.
Die Lehrerin nickte und so durfte Jenny aufstehen und den Klassenraum verlassen.
Sie ging nach draußen an die frische Luft.

Julian sah ihr nach. Verdammt!
Er kannte seinen Kumpel und wenn der was wollte, nahm er es sich auch.
Wenn er also hier war, dass würde Jenny schon sehr bald nicht mehr unter ihnen weilen oder eben in veränderter Form.
Unruhig wartete er, bis es endlich klingelte.
Sofort schnappe er seine Sachen udn lief nach draußen.
Er konnte ihn spüren.
Als er Jenny nirgends sah, wurde er noch nervöser.