Privatlehrer und Liebe? Kann das gut gehen?...

Kiyoshi sah Cookie verwundert an.
"Woher der Sinneswandel?" fragte er leicht erstaund.

``Haben meine Eltern entschieden, weil ich Sie immer verjage und dann ja angeblich nichts lernen würde...´´
Meinte Cookie, welcher seine Augen geschlossen hatte.
Als ob Cookie diesen Mann freiwillig hier wohnen lassen würde.

Kiyoshi schüttelte lächelnd leicht den Kopf und seufzte.
"Wie auch immer."
Er setzte sich an den Tisch und begann den morgigen Unterricht vorzubereiten.
Vermutlich würde er wieder die halbe Nacht daran sitzen, bis alles fertig war.

``Sie werden sehen, wie einsam und langweilig es hier ist.
Viel Spaß, bei was auch immer.´´
Meinte Cookie, welcher sich erhob und die Treppe hinauf wanderte.
Er hatte zwar an ein und dem selben Tag Geburtstag, doch das interessierte sowieso keinen.
Cookie verschwand in seinem Zimmer und setzte sich an seinen Laptop, wo er irgendwelche Sachen anstarrte.

Kiyoshi sah Cookie kurz nach und widmete sich wieder seinen Aufgaben, als sein Handy klingelte.
Als er ran ging, war es der Direktor des Kinderheims, der ihm sagte, er solle Cookie von ihm alles Gute wünschen.
Sie redeten noch ein bisschen und Kiyoshi legte dann auf.
Warum meldete sich der Direktor nicht direkt bei Cookie?
Kiyoshi lehnte sich zurück und seufzte.
Klar! Der Direktor wusste, dass er schwul war und wahrscheinlich hatte er bemerkt, wie er Cookie angesehen hatte.
Er erhob sich und ging einfach hoch und klopfte an Cookie Tür.

``Was?´´
Raunte Cookie nur, als er das Klopfen hörte.
Er drehte sich um und sah in die Richtung, seiner Tür.

Kiyoshi ging in Cookies Zimmer und schloss die Tür hinter sich.
"Der Direktor meinte, ich soll dir alles Gute von ihm wünschen." meinte er knapp.
Dann setzte er sich einfach auf die Bettkante.
"Ich wusste gar nicht, dass du heute Geburtstag hast. Wünschst du dir was?" fragte er.

Cookie drehte sich wieder zu seinem Laptop.
``Es interessiert erstens eh niemanden und zweitens will ich auch gar nicht dran erinnert werden.´´
Meinte er kühl, während er etwas eintippte.

"Darf ich wenigstens erfahren, wie alt du wirst?" fragte Kiyoshi freundlich.
Er wollte mehr über Cookie erfahren, nur sollte dieser das nicht mitbekommen.

``Steht doch in Ihren Unterlagen, oder nicht?´´
Meinte Cookie nur und seufzte.
Wieder drehte er sich um und sah den Lehrer an.

Kiyoshi seufzte.
Irgendwie musste er herausfinden, was Cookie gefiel.
Schließlich entschied er sich einfach ehrlich zu sein.
"Du könntest es mir auch einfach sagen. Um ehrlich zu sein, würde ich sogar gern noch mehr von dir erfahren." meinte er und lächelte Cookie an.

``Wozu?
Sie sind mein Lehrer, sonst nichts.
Also muss ich Ihnen nichts über mich erzählen und Sie brauchen auch nichts von mir wissen.´´
Meinte Cookie leicht verwundert.

Kiyoshi stand wierder auf.
"Dann formulier ich es jetzte infach mal anders: Ich interessiere mich für dich. Und zwar für dich persönlich. Du gefällst mir nämlich." meinte er ehrlich und beobachtete Cookies Reaktion.

``Wir sind zwei Kerle.
Und ich steh nicht auf Männer, also haben Sie Pech gehabt.
Suchen Sie sich einen anderen, der das mit macht.´´
Meinte Cookie kühl, während er sich erhob und sich vor den Lehrer stellte.

Kiyoshi sah den Junge mit etwas traurigen Augen an, lächelte aber dennoch.
"Ich habe schon vermutet, dass Sie soetwas sagen werden." meinte er und drehte sich um.
"Sie können sich gerne einen anderen Lehrer suchen, wenn Ihnen meine Nähe nun unangenehm ist."

``Ist sie nicht.
Und ich habe schon mal gesagt, Sie sollen mich nicht siezen.´´
Meinte Cookie, welcher sich auf sein Bett legte und den Lehrer ansah.
Cookie konnte sowieso nicht so recht verstehen, wie ein Kerl auf Männer stehen konnte.
Er war zwar nun 16, aber sowas kriegte er einfach nicht in seinen Kopf.

Kiyoshi wendete sich wieder Cookie zu und lächelte.
"Es wäre aber wahrscheinlich besser." meinte er schließlich. Den zweiten Teil ignorierte er einfach.

``Mir egal, was SIE für besser halten.
Ich habe kein Problem mit Ihnen, als Person.
Also ist es mir auch egal, ob Sie in meiner Nähe sind, ob sie nun auf mich stehen, oder nicht.´´
Meinte Cookie gelassen.

Kiyoshi stellte sich dicht vor Cookie und sah ihm in die Augen.
"Ich meine: Sie wollen bestimmt nicht sehen, wie ich jedes Mal ansehe." meinte er lächelnd und legte Cookie eine Hand auf die Schulter.

``Es ist mir egal, wie Sie mich ansehen werden.´´
Meinte Cookie, welcher die Hand, des älteren, weg schlug.
Seine Augen waren geschlossen und als er sie öffnete, sah Cookie dem Lehrer fest in die Augen.

Kiyoshi lächelte sanft.
"Da wäre allerdings noch ein Problem." bemerkte er ruhig.
"Wir werden immer alleine in einem Raum sein. Was glauben Sie, wie lange es dauert, bis ich mich nicht mehr zurückhalten kann?" fragte er freundlich und ruhig.

``Ich kann mich auch gegen Sie wehren, also interessiert mich das ebenfalls nicht.
Mal ganz davon abgesehen, dass ich nicht gezwungen bin, mich in Ihrer Nähe aufzuhalten.´´
Entgegnete Cookie.
Immer noch zeigte er keinerlei Abwehrreaktion.

Kiyoshi sah ihn an.
"Ich werde mich zurückhalten. Versprochen." meinte er.
"Ich hab nur eine Bitte."

``Und die wäre?´´
Fragte Cookie.
Dieser entfernte sich von Kiyoshi und sah aus dem Fenster.

"Einen Kuss." meinte Kiyoshi ruhig.
Er erwartete, dass Cookie ihn nun sofotr mindestens aus seineem Zimmer schmeißen würde, aber er wollte es unbedingt versuchen.