Privatlehrer und Liebe? Kann das gut gehen?...

Kiyoshi nahm seine Sachen und ging zur Tür.
"Weißt du was? Versuch erstmal dich ohne deine Eltern irgendwo durchzuschlagen." meinte er kühl und verließ das Haus.
Er wusste einfahc nicht mehr weiter.
Dieser Junge machte ihm das Leben wirklich schwer.
Dazu kam noch, dass er für Kiyoshi so verdammt gut aussah.
Keiner wusste, dass er schwul war, aber an diesem Kerl, hatte er es selbst wieder bemerkt.

Cookie sah dem älteren nach und drehte sich wieder um.
Er hätte auch lieber andere Eltern.
Wobei diese ihn sowieso nur adoptiert hatten, als er 6 Jahre alt war.
Jedoch hatten sie sich nie wirklich viel für ihn interessiert und brauchte nur sowas wie einen Nachfolger.
Aber darüber sprach Cookie eh nie.
Am nächsten Tag würde Kiyoshi auch wieder vorbei kommen, doch Cookie hatte nicht vor, ihm zu gehorchen.

Kiyoshi medete sich an diesem Tag krank.
Er schnappte sich ein wenig von seinen Ersparnissen und fuhr zu seinem Alten Kinderheim.
Dort angekommen wurde er von den Kindern lachend begrüßt.
Sie kannten ihn gut und freuten sich immer, wenn er vorbeikam. Nicht zuletzt, weil er immer etwas süßes Vorbeibrachte.
Auch die Mitarbeiter freiten sich.
Dem Leiter gab er das Geld.
Alles, was er je besessen hatte, spendete er dem Kinderheim.

Nicht nur Kiyoshi war an diesem Tage dort.
Auch Cookie ging dorthin.
Es war das Kinderheim, in welchem Cookie 6 Jahre lang gelebt hatte.
Und ab und an sah er dort vorbei.
Dass jedoch auch Kiyoshi dort war, merkte der Junge anfangs nicht.
Erst, als er beim Direktor ankam, sah er Kiyoshi und blieb schlagartig stehen.

Kiyoshi sah Cookie erstaund an.
Er hätte nie gedacht den Jungen dort zu treffen.

Cookie sah Kiyoshi ebenso verwundert an.
Dann fasste er sich aber recht schnell wieder und ging an dem älteren vorbei, zum Direktor, welchen er dann mit einem festen Händedruck begrüßte.

Kiyoshi verabschiedete sich kurz und ging zu den Kindern in den Garten.
Es machte ihn froh zu sehen, wie glücklich sie alle waren und wie gut es mittlerweile dem Kinderheim ging.

Cookie beschäftigte sich letztlich mit den jüngeren Kindern, welche teilweise komplett neu im Heim waren.
Es machte ihm Spaß, sich mit ihnen zu beschäftigen, denn sie verlangten nicht irgendwelche Dinge von ihm.
Dass Kiyoshi ganz in der Nähe war, war Cookie momentan egal.

Kiyoshi spielte ein bisschen mit den Kindern, ehe er wieder aufbrechen musste.
Er hatte Cookie beobachtet. Wieso machte der Junge es ihm so schwer ihn zu hassen?
Er fuhr nach Hause und arbeitete an dem Stoff für die Schule.
Er musste sich irgendwie ablenken.

Cookie ging erst spät am Abend, als die Kinder schlafen mussten, Heim.
Dort angekommen verkroch er doch einfach in sein Bett.
Selbst am nächsten Tag, wo Kiyoshi wieder kommen sollte, kam Cookie nicht aus dem Bett.
Er blieb einfach liegen, auch am Nachmittag lag er weiterhin darin und wartete nur darauf, dass Kiyoshi kommen würde.

Kiyoshi saß zuhause und fragte sich, ob er überhaupt gehen sollte, entschied sich dann aber dafür, da er das Geld brauchte.
Er wurde in Cookies Zimmer geführt, wo er den Jungen noch im Bett vorfand.
Er ließ sich auf einen Stuhl fallen.
"Soll ich einfach gleich wieder gehen? Oder haben Sie ausnahmsweise Lust zu lernen?" fragte er.
Noch immer versuchte er es auf die freindliche Schiene mit einem Lächeln.

``Hören Sie auf, mich zu Siezen und ich höre Ihnen fünf Minuten zu...´´
Murmelte Cookie, welcher sein Gesicht im Kissen vergraben hatte.
Grummelnd drückte er sich dann hoch und setzte sich hin.
Er war mit einer Boxer-Short und einem T-Shirt bekleidet.
Seine Haare waren völlig durchzaust und zerwuschelt.
Er fuhr sich durchs Haar und stand auf.

"Wow. Fünf Minuten von deiner ach so wertvollen Zeit. Wir sind weiter als vor ein paar Wochen." meinte Kiyoshi sarkastisch.
Er lächelte Cookie an.
Dieser Junge sah so unverschämt gut aus.

``Okay, ich mache eine Ausnahme und schenke Ihnen sogar 10 Minuten!
Aber nur, weil ich heute gute Laune habe.´´
Meinte Cookie, welcher sich Klamotten aus dem Schrank nahm und damit im Bad verschwand.
Dort zog er sich dann um und kam wieder heraus und setzte sich aufs Bett, von wo aus er Kiyoshi ansah.

Kiyoshi sah ihn an.
"Okay. Ich hab keine rechte Lust, Unterricht zu machen, außerdem reichen 10 Minuten sowieso nicht dazu. Also eine Frage: Was hast du im Kinderheim gemacht? Nicht, das mich das was anginge, aber es interessiert mich einfach." frgate er freundlich.

``Ich habe dort, bis zu meinem 6'ten Lebensjahr, gelebt und komme, seit ich adoptiert wurde, ab und an da vorbei.´´
Antwortete Cookie, welchen diese Frage etwas aggressiv gemacht hatte.
Dies sah man ihm auch ganz gut an.

Kiyoshi sah ihn an.
"Manche haben echt Glück, nicht?" eminte er ien wenig in Gedanken versunken.

``Ich wäre lieber dort geblieben...´´
Entgegnete Cookie, welcher aufstand.
``Fangen Sie jetzt mit dem Unterricht an, sonst überlege ich es mir anders!´´
Meinte Cookie, welcher sich ans Fenster stellte und hinaus sah.
Er wäre wirklich lieber im Heim geblieben, denn so ein Leben, welches er nun führte, war auch nicht wirklich schön.
Klar, seine Eltern hatten Geld.
Aber sie interessierten sich nicht für ihn und das war viel schlimmer.

"Wie du meinst." meinte Kiyoshi und begann mit dem Unterricht.
Er wusste nicht, welches Kind gern im Heim war.
Er war es nie gewesen.

Zu Kiyoshis Überraschung beherrschte Cookie den gesamten Stoff.
Er war nicht so dumm, wie er wirkte.
Und auch nicht so faul.
Doch wer hockte schon gerne in der Schule?
Cookie auf jeden Fall nicht.
Während er alle möglichen Fragen beantwortete, las er in einem Notenheft.
Dann konnte er sich konzentrieren, was auch Kiyoshi feststellen musste.

Nach zwei Stunden packte Kiyoshi seine Sachen wieder zusammen.
"So, Wunderkind. Sieht so aus, als bräuchtest du mich nicht." meinte er ruhig und lächelnd.

``Ich habe ja gesagt, Sie sollen nicht von meinen Eltern auf mich schließen.
Davon abgesehen wäre es ganz praktisch, wenn Sie ab und an vorbei kommen und mir neuen Stoff bringen.´´
Meinte Cookie, während er weiter Las.
Okay...
Er konnte den Stoff nur, weil er ihn die letzten Wochen tausende Male durch gegangen war.
Aber wenn er Kiyoshi das nun sagen würde, würde er wieder jeden Tag her kommen und darauf hatte Cookie keine Lust.

Kiyoshi sah ihn an und nickte.
"Okay, Wunderkind. Dann sehen wir uns in einer Woche wieder und ich bring dir den neuen Stoff vorbei." meinte er lächelnd und nahm seine Tasche.
"Eine Frage noch: Bin ich wirklich so schrecklich?"

``Sie sind, in meinen Augen, zu jung, um ein Lehrer zu sein.´´
Antwortete Cookie, welcher sein Notenheft weggetan hatte und aufstand.
Er ging zur Tür und öffnete sie, um ebenfalls aus dem Zimmer zu gehen.

"Zu jung? Wie alt sollte ich deiner Meinung nach sein?" fragte er erstanund.
Klar war er noch ziemlich jung. Immerhin hatte er insgesamt zwei KLassen übersprungen.