Privatlehrer und Liebe? Kann das gut gehen?...

``Älter, als 26, dann kann ich es gerade so akzeptieren.
Aber einem Mann Respekt entgegen bringen, der glatt mein älterer Bruder sein könnte...
Nee!´´
Antwortete Cookie, welcher sich streckte.

"Wie du meinst." meinte Kiyoshi gelassen.
Dieser Junge war wirklich... interessant.
Dann verabschiedete er sich und ging nach Hause.

Cookie wusste zwar, dass Kiyoshi wieder vorbei kommen würde, doch nun würde Cookie nicht so einfach kooperieren.
Er war einfach zu faul gewesen, mies drauf zu sein, weshalb er mal lieb und nett getan hatte, was Kiyoshi von ihm wollte.
An diesem Tag hockte Cookie im Wohnzimmer und starrte in den Fernseher, wo irgendwelche Nachrichten liefen.
Ihm war bewusst, dass der ältere her kommen würde.

Als Kiyoshi kam, war ihm beinahe sofort klar, dass Cookie ihm nicht zuhören würde.
Er legte seine Sachen auf den Tisch und sah dann zu ihm.
"Guten Tag. Wollen wir anfangen, Wunderkind, oder soll ich einfach gleich wieder gehen?" fragte er freundlich lächelnd.

``Nennen Sie mich nicht Wunderkind.
Ich bin ein Jugendlicher, wie jeder andere auch.´´
Meinte Cookie, welcher den älteren nur kurz aus den Augenwinkeln angesehen hatte.

"Ich nenne dich, wie ich will. Und jemanden, der den Stoff ohne große Anstrengung lernen kann, nenn ich nunmal Wunderkind. Mir ist das nie leichtgefallen." gab er ehrlich zu.
"Außerdem kenn ich sonst keinen, der solches Glück hatte wie du und das nicht zu schätzen weiß." meinte er noch.
Allerdings fügte er noch leise, eher nur ür sich, an: "Und dabei noch so verdammt gut aussieht."

``Ich kannten den Stoff schon...
Und als Glück würde ich es nicht bezeichnen, zwar adoptiert zu werden, aber das nur, um als Nachfolger zu dienen.´´
Den letzten Satz überhörte Cookie einfach, da es ihm egal war, was der Mann da sagte.
Mal ganz davon abgesehen, dass es ein bisschen leise gewesen war, was er sagte.

"Immerhin wollte dich jemand." meinte Kiyoshi seufzend und legte die UNterlagen auf den Tisch.
Er selbst hatte immer miterlebt, wie seine Kamerade andoptiert wurden udn hatte irgendwann Angst gehabt, allein zu sein, so dass er sich mit nemandem mehr angefreundet hatte und sich sämtliche Tage und Nächte mit lernen um die Ohren geschlagen hatte.
Erst Später im Studium taute er langsam auf und freundete sich mit ein paar Kollegen an.

``Ich habe schon mal gesagt, ich wäre lieber im Heim geblieben.´´
Meinte Cookie.
``Sie meinten doch, ich solle mal sehen, wie es ist, wenn man sich etwas hart erkämpfen muss.
Wieso denken Sie, ich sei einfach nur ein verwöhntes Kind?´´
Kiyoshi hatte Cookie schon genug Sachen gefragt, nun wollte Cookie mal was wissen.

Kiyoshi nahm seine Tasche und sah Cookie an.
"Weil du auf mich eben so wirkst. Du hast keine Lust auf gar nichts, keinen Respekt und das wirkt eben so als würdest du denken, dass du sowieso schon alles hast, was sich andere hart erarbeiten müssen und dafür Nächtelang nicht schlafen." meinte er ruhig, aber dennoch bestimmt.

``Ich bin aber so, weil ich so sein will.
Das hat nichts damit zu tun, dass ich hier lebe.
Nehmen Sie mich einen Monat zu sich und ich zeige Ihnen, dass ich den Mist hier gar nicht brauche.´´
Meinte Cookie, welcher den älteren nun ansah.

Kiyoshi sah ihn an und lächelte.
"Tja. Wenn es die Spaß macht in einer 3 Zimmer Wohnung zu leben, können wir gen tauschen." meinte er ruhig.

``Tauschen geht wohl kaum.
Da müssten Sie mit meinen Eltern reden, aber ich kann das bestimmt nicht entscheiden.´´
Meinte Cookie, welcher sich erhob.
Er zog seine Handschuhe zurecht und beobachtete den Lehrer.

Kiyoshi sah Cookie noch einmal kurz an und verabschiedete sich dann.
Er verliß das Haus und ging zurück in seine Wohnung.
Als er sich umsah, wurde ihm bewusst, wie verschieden er und Cookie doch waren.

Cookie seufzte, als der junge Lehrer fort war und setzte sich ans Klavier.
Wieder vergingen einige Tage, ehe der ältere wieder herkommen würde.
Cookie würde sich so schnell auch nicht ändern.
Da konnte dieser Mann sagen und machen, was er wollte.
Cookie war eben so, wie er war.
Wenn es dem Lehrer nicht passte, hatte er Pech gehabt.

An diesem Tag kam Kiyoshi wieder zu Cookie.
Er selbst hatte keine Rechte Lust mehr, weil der Junge ihn langsam aufregte.
Jedoch bleib er nach au0en hin ruhig, als er zu ihm ging.

Cookie lief gerade mit einem Handtuch um den Hüften und einem auf den Kopf, durch das gesamte Haus und suchte seine Bürste.
Die Dienstmädchen hatten die Angewohnheit, Cookies Sachen zu verstecken, um ihn auf Trapp zu halten.
Jedoch nervte es Cookie manchmal etwas.

Kiyoshi klingelte, als er ankam, da, nicht wie sonst, keiner ihn sofort einließ.
Er seufzte.
Amliebsten wäre er irgendwo anders.

Cookie öffnete nebenbei die Tür und ging weiter seine Bürste suchen.
Er wusste ja, dass es sein Lehrer war, von daher war es ihm egal, ob dieser ihn so sah oder nicht.

Kiyoshi musterte kurz Cookies Körper, als dieser ihm die Tür öffnete und ging dann ins Haus.
"Komm ich ungelegen?" fragte er, während er sich bemühte den Körper des Jungen nicht allzu offensichtlich anzustarren.

``Nicht wirklich...
Ich wäre auch schon lange angezogen, hätte ich meine Bürste.´´
Meinte Cookie leicht genervt.
Manchmal hasste er die Dienstmädchen.
Doch andererseits mochte er sie, da sie immer für ihn da waren.

Kiyoshi musste ein wenig grinsen und ging dann ins Wohnzimmer.
Irgendwie musste er sich von Cookies Körper ablenken und packte die Unterlagen aus.
Er war froh, dass Cookie nicht wusste, dass er schwul war und auf ihn stand.
Andererseits hätte er es ihm irgendwie gern gesagt.

Nachdem Cookie seine Bürste doch noch fand, ging er hinauf und machte sich fertig.
Danach ging er hinunter, zum Lehrer und setzte sich.
Es war nicht so, dass Cookie kooperieren wollte.
Er war nur irgendwie an diese kleinen Gespräche gewöhnt, inzwischen.
Nachdenklich sah Cookie den älteren an und wartete darauf, dass dieser wieder irgendwas sagte.

Irgenwie schaffte er Kiyoshi schließlich nicht mehran das Bild zu denken, das sich ihm geboten hatte und begrüßte Cookie.
"Hast du irgendwas nicht verstanden oder kann ich gleich wieder gehen?" fragte er.
Er hatte sich daran gewöhnt, Cookie lediglich die UNterlagen zu bringen und gegebenenfalls ihm die ein oder andere Frage zu beantworten.

Cookie legte sich auf den Bauch und sah Kiyoshi an.
``Weder noch!
Sie bleiben jetzt hier und können tun und lassen, was Sie wollen.
Solange Sie mich nicht nerven.´´
Seine Eltern hatten gemeint, der Lehrer solle bei ihnen einziehen, da Cookie ihn sonst immer vertrieb.