Nur Freunde?

Akashi umfasste Ryus Gesicht und erwiederte den Kuss. "Morgen. Mh....Machst du dich fertig, Ryu?", fragte er vorsichtig und lächelte kurz. "Wir müssen zur Polizei." Er seufzte kurz und ließ Ryu dann los.

``Können die nicht her kommen?
Ich bin zu faul, um raus zu gehen...´´
Murmelte Ryu und ging dann ins Bad.
Dort duschte er dann und machte seine Haare, ehe er sich im Schlafzimmer anzog.

"Nein. Wir gehen zu ihnen.", sagte Akashi und stand auf. Er war schon eine Weile fertig. "Willst du noch frühstücken oder können wir gleich los?", fragte er dann und lächelte Ryu ein wenig an.

Ryu grummelte und ging in die Küche.
Dort nahm er sich einen Apfel.
``Ich esse unterwegs...´´
Murmelte er und biss in den Apfel.
Dann ging er zur Wohnungstür und zog seine Schuhe an.
Er wartete auf Akashi und nahm diesen an die Hand, ehe er die Tür öffnete und mit ihm hinaus ging.
An der Wache angekommen, wurden die beiden erstmal zu einigen Stühlen geschickt und es wurde gesagt, dass bald jemand kommen würde und die beiden zur Befragung abholen würde.

Akashi sah sich auf dem Flur um und kniete sich vor Ryu. "Ich liebe dich mein kleiner Idiot.", sagte er lächelnd und zog sanf Ryus Gesicht zu sich, um ihn zu küssen.

``Ich bin nicht klein, sag das nicht immer!´´
Zischte Ryu, ehe er den Kuss erwiderte.
Ihm war es egal, dass die Polizisten sie beobachteten.
Er liebte Akashi und wollte diese Liebe auch ausleben können.
Genauso, wie andere Paare eben auch.

Akashi kicherte ein wenig und küsste danach Ryus Knie sanft. "Tut mir leid, Ryu. Ich werde versuchen mich zu bessern.", sagte er ehrlich und lachte leise.

Ryu lächelte leicht und dann kam auch schon der Polizist, von gestern, welcher die beiden dann holte.
Ryu zog Akashi mit sich, obwohl der Polizist meinte, er wolle Ryu alleine sprechen.
Akashi war Ryus Leben, also musste er mit kommen.
Im Büro angekommen sah der Polizist Akashi an und schien nachzudenken.

"Ich verspreche ihnen, dass ich ihn in seiner Aussage nicht beeinflussen werde.", sagte Akashi sofort und lächelte sanft. Er drückte kurz Ryus Hand und ließ diese dann los. "Ich werde schweigen wie ein Grab."

``Schweigen, wie ein Grab, bringt dir aber nichts, wenn ich da bin, Akashi.´´
Meinte Ryu und grinste leicht frech.
Dann setzte Ryu sich und sah den Polizisten an.
``Anscheinend haben Sie sich, von dem Schock, schon erholt.´´
Stellte der Polizist lächelnd fest, ehe Ryu dann seine Aussage machen musste.
Er antwortete sehr ehrlich, denn er wollte hinterher nicht angeklagt werden, wegen falscher Zeugenaussage oder sowas.

Akashi beobachtete den Polizisten und Ryu, damit er zur Not sofort einschreiten konnte. Dann seufzte er ab und zu und lächelte auch ein wenig, als die Aussage reibunglos von statten ging.

Als Ryu dann fertig war, ließ der Polizist die beiden wieder gehen.
Ryu schüttelte dem Polizisten noch die Hand und ging dann mit Akashi hinaus.
``Hoffentlich muss ich meinen Vater nie wieder sehen...´´
Murmelte Ryu, ehe sein Handy und auch Akashis bimmelten.
Ryu sah auf sein Display und grummelte leicht.
``Aha, also eine Hausparty, der alten Zeiten wegen...´´
Murmelte er dann und steckte sein Handy seufzend weg.
``Ich gehe nur hin, wenn du hin gehst, Akashi!´´

"Was solls. Lass uns hingehen.", sagte Akashi fröhlich und küsste Ryu kurz. "Aber, du gehörst mir und auf der Party nimmt dich mir keiner Weg." Akashi lächelte leicht und küsste seinen Freund dann nochmal. Dieses Mal etwas länger und intensiver.

Ryu erwiderte beide Küsse und nickte danach.
``Dann werde ich dich vor den Weibern beschützen!´´
Meinte Ryu und grinste.
Mit Akashi ging er dann Heim.
Dort zog Ryu sich rasch um und machte seine Haare.
Dadurch, dass die Aussage einige Stunden gedauert hatte, war es eh schon recht spät.
Und Ryu brauchte immer 2 Stunden, um sich für sowas fertig zu machen.
Somit war es dann schon 19 Uhr.

Danach ging Akashi grinsend ins Bad und kam nah 10 Minuten wieder raus. "Guck mal, wie schnell das geht, Ryu.", sagte er lachend und umarmte Ryu. "Also. Lass und zu Party gehen. Mal sehen wer alles so da ist."

``Ich brauche eben eine halbe Ewigkeit!
Sonst würde ich aussehen, wie ein Stricher...´´
Meinte Ryu und ging dann mit Akashi los.
Er fragte sich auch, wer so alles da sein würde und wie die alle nun so waren.
Nach einer Weile kamen sie am Haus an.
Ryu klingelte und wartete darauf, dass jemand öffnen würde.

Es öffnete ein Mädchen, welches Akashi sofort um den Hals fiel. "Was ist los? Was hab ich verpasst?", fragte er überrascht. "Wir haben uns ja lange nicht mehr gesehen." Akashi lachte. "Achso. Ja. Das stimmt in der Tat."

Ryu drückte das Mädchen von Akashi weg.
``MEIN Akashi!´´
Fauchte er dann grimmig.
Es hatte ihn an Yukiko erinnert, weshalb er leicht sauer geworden war.
Ihm war es egal, was die anderen von ihm hielten.
Und wenn Akashi nicht zu Ryu stehen würde, würde Ryu auch keinen Sinn darin sehen, diese Beziehung fortzuführen.

"Hey, Ryu. Bleib ruhig. Sie freut sich doch nur, dass sie mich mal wieder sieht.", sagte Akashi sanft zu Ryu. "Außerdem ist es mein Part, in dieser Beziehung der zu sein, der alle von dir wegdrückt, weil du mir gehörst.", sagte er und grinste nun leicht. "Also klau mir nicht meinen Part, Ryu." Akashi lachte ein wenig und küsste dann Ryu.

`` Nööö...
Das haben wir ja bei Yukiko gesehen...´´
Grummelte Ryu.
Das Mädchen starrte die beiden verdutzt an.
Ryu jedoch drückte sie unbekümmert weg und trat mit Akashi ein.
Es war etwas anders, als früher.
Es waren nicht alle schon stock besoffen und sie unterhielten sich ordentlich.
Sogleich wurden sie vom Gastgeber begrüßt, welcher sich als einer ihrer alten, recht guten Freunde, erpuppte.

Akashi lachte ein wenig und begrüßte seinen alten Freund und fing an sich mit ihm zu unterhalten. Dabei kam auch das Thema Liebe zur Sprache. Akashi lächelte dort leicht und sah Ryu an.

Ryu hatte sich an die Wand gelehnt und die beiden beobachtet.
Als dann das Thema Liebe zur Sprache kam und Akashi den 20 jährigen anlächelte, lächelte Ryu leicht zurück.
Ryu hatte nie viel mit den Leuten, von den Partys, zu tun gehabt.
Er kannte zwar ein paar, aber das auch nur, weil sie damals mit ihm in einer Klasse gewesen sind.
Daher hatte Ryu keinen Grund, mit jemandem zu reden.
Er trank ein Bier und hörte dem Gespräch, seines Freundes zu.

Akashi erzählte noch eine Weile mit dem anderen Jungen, ehe die ganze Truppe anfing, ein wenig zu trinken. Nach einem langen Abend, gingen Ryu und Akashi wieder von der Party. Beide achteten mehr aus sich gegenseitig, als auf ihre Umgebung, so sah Akashi auch nicht, das Auto, welchen immer näher kam. Dieses hupte noch, doch das half leider nichts. Das Auto erwischte Akashi direkt und dieser wurde ein paar Meter weit geschleudert. Sofort hielt das Auto an und der Autofahrer rannte besorgt zu Akashi. Er rief den Krankenwagen. Akashi bekam davon nichts mehr mit. Er war weggetreten.

Ryu erlitt einen heftigen Schock, als Akashi vom Auto erfasst wurde.
Er rannte zu Akashi, doch dieser rührte sich nicht.
Tränen liefen dem 20 jährigen die Wangen hinunter.
Der Krankenwagen nahm Ryu mit zum Krankenhaus, wo Ryu dann, bei Akashi, saß und hoffte, dass er bald aufwachen würde.
Doch es vergingen 2 Wochen, dann einige Monate, bis hin zu 2 Jahren.
Ryu hatte inzwischen einen neuen Freund.
Er war zwar nicht sehr glücklich mit diesem, doch er half ihm über den Schmerz hinweg.
Irgendwann hatte Ryu es aufgegeben und war nicht mehr ins Krankenhaus gegangen.
Er wurde auch nicht informiert, dass Akashi, nach den 2 Jahren, aufgewacht war.
Daher verging noch ein weiteres Jahr, in welchem Akashi in der Reha war.
Es war nicht so, dass Ryu nicht an Akashi dachte, doch er wollte sich nicht selber kaputt machen, indem er immer nur wartete und hoffte und es tat sich dennoch nichts.
Ryu war inzwischen 23 und sein Freund war viel jünger.
Dieser war gerade mal 17.
An seinem freien Tag lief er mit seinem Freund durch die Stadt, da dieser neue Klamotten haben wollte.

Nach diesen 3 Jahren, von denen eines ihm helfen sollte, wieder vernünftig laufen zu können, denn seine Beine hatten einiges abbekommen, ging er wie jeden Tag spazieren, damit er seine Beine weiter trainieren konnte. Er lief noch immer mit Krücken und die wollte er los werden. Akashi war jedoch auch wie jeden Tag sehr traurig, da ihm die Schwestern gesagt hatte, dass Ryu nach einer Weile nicht mehr kam und sich nicht über Akashi erkundigte. Doch Akashi verstand das teilweise. Wer würde schon 2 Jahre lang mit einer Person aushalten, die halbtot in einem Bett liegt und nichts weiteres kann als zu liegen und sich beatmen zu lassen. Er starrte bei seinem Spaziergung immer auf den Boden, damit er nicht umkippte.