Nur Freunde?

Akashi setzte sich dann auf und drückte somit Ryu hoch. Dann streckte er sich nochmal. "Was bekommt dein Freund heute zum Frühstück?", fragte er dann lächelnd und sein Magen begann leicht zu knurren.

Ryu überlegte kurz, gab Akashi einen Kuss und stand dann auf.
``Ich mache dir sofort etwas leckeres!
Aber dazu muss ich dann eben noch ganz kurz weg.´´
Meinte er dann und lächelte.
Daraufhin ging er duschen, zog sich an und machte seine Haare.
Als er los ging, um Brötchen zu holen, rief ihn plötzlich sein Ex an.
Er meinte, er würde ihn immer noch lieben und er wolle es noch mal versuchen.
Doch Ryu schüttelte ihn ab.
Mit frischen Brötchen kam Ryu dann heim.
Er bereitete ein schönes Frühstück zu und ging dann wieder zu Akashi.
``Das Essen ist angerichtet, mein Herr.´´
Meinte er dann und lachte ein wenig.

Akashi war inzwischen auch geduscht und saß im Wohnzimmer. Als Ryu ihm das Frühstück brachte, lächelte er glücklich und wartete darauf, dass Ryu das Essen abstellte. Als dies getan war, zog er Ryu auf seinen Schoß und küsste ihn. "Du bist der beste, Ryu."

Ryu stellte das essen ab und quietschte, als Akashi ihn auf seinen Schoß zog.
Dann legte er seine Arme um dessen als und lächelte.
``Du bist viel besser!´´
Entgegnete er dann und gab dem älteren einen Kuss.
Er war so glücklich, mit Akashi.
Sein 17 jähriger Ey hatte ihm gar nichts bieten können.
Er war einfach nur ein unerfahrenes, unreifes Kind.
Und Akashi war alles für Ryu.

Akashi erwiderte den Kuss und lachte ein wenig. "Mh. Das wüsste ich aber. Ich glaube ja, du bist der bessere von uns. Immerhin musst du dich immer wieder um mich kümmern, da ich mich anscheinend nicht selbst um mich kümmern kann."

``Mir machts aber Spaß, mich um dich zu kümmern!´´
Entgegnete Ryu, ehe er sich nach hinten drehte und eines, der fertig belegten Brötchen, nahm.
Er hielt es Akashi lächelnd hin.
``Und jetzt iss!´´
Befahl er dem älteren, während er ihm das Brötchen vor den Mund hielt.

Akashi lachte kurz. "Fütterst du mich jetzt?", fragte er und ließ sich dann das Brötchen von Ryu das Brötchen in den Mund stecken. Akashi mochte es wirklich, dass Ryu den eher weiblicheren Part in dieser Beziehung einnahm.

``Jaa!´´
Antwortete Ryu lachend und schob Akashi das Brötchen dann in den Mund.
Ryu wusste, dass er einen eher weiblichen Part hatte.
Doch solange Akashi es so mochte und nichts dagegen hatte, würde Ryu auch nichts daran ändern.

Akashi grinste und ließ sich dann von Ryu füttern, während er seine Arme fest um seinen Freund schlang und ihn nah an sich drücken. "Vergiss aber nicht, dass du selber etwas isst.", sagte er dann zwischendurch.

``Ich esse nach der Arbeit.
Und deshalb muss ich jetzt auch weg.´´
Gab Ryu zurück.
Er löste Akashis Griff vorsichtig und stand auf.
Somit ging er dann in den Flur, wo er sich seine Schuhe anzog und holte dann seine Tasche aus dem Schlafzimmer.

"Du solltest jetzt schon was essen.", rief Akashi Ryu zu und lächelte ein wenig. "Und viel Spaß bei der Arbeit. Vielleicht komme ich dich nachher mal besuchen.", schlug er vor und aß noch etwas.

``Ich hole mir unterwegs was.´´
Rief Ryu noch, ehe er dann verschwand.
Auf der Arbeit hatte Ryu auch keine Ruhe vor Tyrit.
Der Junge nervte ihn zu tode.
Und irgendwann gab Ryu dann nach.
Er entschied sich aber dazu, es vor Akashi geheim zu halten und dem Jungen auch nichts von Akashi zu sagen.

Akashi sah, während Ryu arbeitete ein wenig fern und überlegte, ob er Ryu nicht doch besuchen sollte. Er entschied sich aber dagegen, da das letzte Mal, als er dort war, Ryus Chef nicht allzu begeistert war.

Ryu kam, am Abend, wieder Heim.
Er hatte Kuchen dabei, welchen er dann in die Küche stellte, mit den ganzen Einkäufen.
Kurz darauf ging er dann zu Akashi, welcher noch im Wohnzimmer saß.
``Bin wieder da!´´
Verkündete er dann fröhlich und gab Akashi einen sanften Kuss.

"Hey, Ryu.", hieß Akashi seinen Freund willkommen und erwiderte den Kuss. "Wie war die Arbeit?", fragte er dann fröhlich und zog Ryu sanft auf seinen Schoß, um ihm zuzuhören. "Ich hoffe, dich hat keiner belästigt."

``Gut!
Sie waren nur verwundert, wieso ich wieder so gut drauf bin.´´
Antwortete Ryu rasch.
Er kuschelte sich sanft in Akashis Arme, ehe er eine SMS bekam.
Diese war von Tyrit, welcher ihn fragte, ob er vorbei kommen wollte.
Somit dachte Ryu sich eine Ausrede aus und ging dann.
Dies ging nun einige Monate so.
Und es tat Ryu immer mehr weh, Akashi anlügen zu müssen.
Denn es gab ja nur den einen für Ryu und das war Akashi.
Nicht Tyrit, nicht irgendwer anderes, sondern einzig und alleine Akashi.
Mal wieder dachte Ryu sich eine Ausrede aus und machte sich auf den Weg.
Er und Tyit trafen sich in der Stadt, vor einem Modegeschäft.

Schon seit knapp 2 Monaten fand Akashi es mehr als nur komisch, dass Ryu immer öfters weg war und er immer weniger von ihm hatte. So beschloss er an diesem Tag, Ryu zu folgen, damit er endlich wissen würde, ob das, was Ryu ihm jeden Tag sagte, auch wirklich wahr war. Akashi wollte nicht an Ryu zweifeln und ihm vertrauen, doch er konnte nicht länger nur rumsitzen und Ryu immer wieder weglassen. So folgte er seinem Freund, bis er sah, dass dieser sich mit seinem eigentlichen Ex traf. In dem Moment war es, als würde jemand Akashi ein Messer ins Herz rammen. //Hat er mich etwa...die ganze Zeit verarscht?//, dachte er, teils traurig, teils wütend und ging zu Ryu und Tyrit. "Was soll das, Ryu?", fragte er laut, als er vor den beiden stand. "Was zum Teufel soll das hier?"

Ryu erschrak leicht, als er Akashis Stimme vernahm.
Er drehte sich zu diesem und starrte ihn an.
``D-das... ist nicht... wie es aussieht!´´
Stotterte er.
Immer noch starrte er Akashi an.
Ryu hatte gewusst, dass sowas irgendwann passieren würde.
Doch er hätte nie gedacht, dass es jetzt so sein könnte.
Denn Ryu hatte sich dazu entschlossen, dem ganzen einen Schlussstrich zu setzen.
Und genau in dem Moment kam Akashi.
Genau dann, wo Ryu einfach auf die Gefühle, des Jungen, scheißen wollte.

"Nein? Ist es nicht? Scheiße, Ryu. Ich sehe doch was hier abläuft! Ich wette du denkst dir schon seit Monaten irgendwelche Gründe aus, um dich mit diesem Kind zu treffen. Ich glaube das einfach nicht!" Akashi schrie inzwischen schon. "Was ist dieses Mal deine verdammte Ausrede dafür, dass du dir einen neuen suchst? Dieses Mal liege ich nicht im Koma! Vielleicht wäre es besser, wenn ich noch darin läge! Dann hättest du die Beziehung zu dem Kind gar nicht erst beenden müssen!" Akashi hatte nun seine Hände zu Fäusten geballt. "Was solls. Es bringt warscheinlich eh nichts mehr. Wenn du mich schon seit Monaten betrügst und nichts besseres zu tun hast, als mich anzulügen, dann mache ich jetzt Schluss. Ich hab keine Lust mehr, den Dummen zu spielen und das über mich ergehen zu lassen. Ich hoffe, dass du mit diesem Kind glücklich wirst.", knurrte der verletzte Junge und stampfte wütend, mit der Trennung, davon. Ihm war es gerade egal, wie Ryu sich fühlte, immerhin hatte dieser Akashi schon seit Monate belogen und wer weiß wie oft betrogen.

Ryu liefen die Tränen, die Wangen, hinunter, während er Akashi hinterher blickte.
All diese Worte schallten nun in seinem Kopf.
Das, was er nie wollte, war nun geschehen und der junge Mann konnte nichts dagegen tun.
Er drehte sich zum Jungen um, welcher ihn geschockt ansah.
``Verstehst du jetzt endlich, wieso nicht nichts von dir will?
Ich liebe einzig und allein diesen Mann und sonst keinen!
Und wegen dir, Kind, hat ER mich verlassen!
Der Mann, der mir schon, mein ganzes Leben, am meisten bedeutet!
Er ist der einzige, der mir immer gezeigt hat, wofür sich das Leben lohnt, er hat mir gezeigt, was Liebe und Glück ist!
Und wegen dir ist nun alles vorbei!
Wegen dir hat es, für mich, keinen Sinn mehr, dieses Leben zu leben und zu lieben!´´
Mit diesen Worten stapfte auch Ryu davon.
Er schloss sich tagelang in seiner Wohnung ein.
Er ging weder zur Arbeit, noch meldete er sich irgendwo.
Und wenn ihn Freunde anriefen, ging er auch nicht dran.
Das ging nun 2 Wochen so.
Er hatte sich lediglich zwischendurch essen, von einem Lieferservice, vorbei bringen lassen.
Aber ansonsten hatte er noch nicht einmal mehr Müll raus gebracht.

Akashi versuchte sein Leben in den letzten Zwei wochen normal zu verbringen. Er ging einmal die Woche zur Physiotherapie und ging jeden Tag spazieren, damit er wieder richtig laufen konnte. Jedoch zeigte er dabei keine Gefühle. Dieser Schmerz, den er durch Ryu erfahren musste, hatte ihn geprägt. Er musste noch nie solch einen Schmerz ertragen. Akashi seufzte, als er bemerkte, dass er wieder an den Moment dachte, in dem er Ryu mit Tyrit erwischt hatte. Dann lachte er plötzlich leise in der Öffentlichkeit los. //Fuck. Der Kerl bringt mich immer noch dazu, daran zu denken. Wie mich das anpisst! Ich will es einfach nur noch vergessen. Wenn ich doch nur im Koma liegen geblieben wäre! Dann wäre mein Leben jetzt ein deutig viel besser!//, dachte er wütend und ging dann stumm weiter. Seine ganze Trauer hatte sich nun in Wut umgewandelt, welcher er gerne jedem zeigte.

Jeden Tag musste Ryu Akashis Klamotten sehen.
Denn ein Großteil, von Akashis Sachen, war bei Ryu.
Immer wieder brachte es den jungen Mann erneut zum weinen.
Dieser Selbsthass, den er entwickelt hatte, war langsam so hoch, dass er wirklich nicht mehr leben wollte.
Es schmerzte so sehr.
Inzwischen hatte Ryu den Entschluss gefasst, dass er dieses Leben nicht mehr führen wollte.
Ein letztes Mal machte er sich fertig, um hinaus zu gehen.
Er duschte, zog sich frische Sachen an, rasierte sich und machte seine Haare fertig.
Es wirkte so, als würde er, wie normale Menschen, einfach nur hinaus gehen wollen.
Seine, inzwischen schon leblosen, Schritte führten ihn geradewegs zum Bahnhof.
Er ignorierte seine Umgebung und dachte auch nicht mehr nach.
Kurz sah er auf den Fahrplan, ehe er sich setzte.
In einer halben Stunde würde der nächste Zug kommen.
Der nächste Zug, der fuhr und der nächsten, den Ryu ausführen würde.

Während Akashi weiterhin vor sich hin grummelte und mit seinen Gedanken seine Wut verfolgte, achtete er nicht auf den Weg den er ging. Irgendwann hörte er eine Durchsage, welche ihn aufschrecken ließ. //Was zum..? Wo bin ich denn hingelaufen?//, fragte er sich und sah dann dass es ein Bahnhof war. Er seufzte leise. //Ich bin zu weit gegangen.//

Ryu hatte Kopfhörer in den Ohren und hörte daher auch nichts.
Er saß nur so da und wartete.
Wartete auf den Zug, der ihn befreien würde.
Als dieser dann kam, stand Ryu auf.
Er ging nicht sehr schnell, doch immer noch schnell genug, dass er den Rand, vor dem Zug, erreichen würde.
Er hatte den Zug vom weiten gesehen, weshalb er noch knapp 2 Minuten dauern würde, bis er einfahren würde.
Ryu stand bereits am Rand, ignorierte die Menschen, die ihn ansahen.
Es waren nur wenige Menschen.
Aber dies spielte keine Rolle, denn er ignorierte sie einfach.

Akashi sah sich um und entdeckte dann Ryu, welcher gefährlich nahe am Gleiß stand. Als der Zug kam und Akashi merkte, dass Ryu sich umbringen wollte. Sofort rannte er zu Ryu und riss ihn von den Gleißen weg. Dann klatschte er Ryu eine. "Spinnst du?!", schrie er seinen Ex-Freund an. "Was soll der Scheiß? Glaubst du, es wird besser, wenn du dich umbringst?!"