Nur Freunde?

``Du hast es mir ja nur hier wegen angetan!´´
Stellte Ryu fest und sah nochmals zu Akashi hoch.
Er lächelte leicht und kaute ein wenig auf einer Weintraube rum.
Für Ryu war alles perfekt, was Akashi für ihn machte.

"Dennoch.", sagte Akashi und küsste Ryus Stirn. "Mein Ryu. Meiner, meiner, meiner.", sagte er dann und lachte ein wenig. "Ich liebe dich, mein Ryu." Er umfasste Ryus Kinn, drehte sein Gesicht ganz zu sich und küsste ihn zärtlich.

Ryu lachte ebenfalls leicht und erwiderte dann Akashis Kuss.
Der 23 jährige drehte sich komplett zu seinem Freund um und stützte sich, mit den Händen, vom Boden ab.
``Wann müssen wir eigentlich wieder hier raus sein?´´
Fragte er dann, als der Kuss gelöst war.

"Morgen ist hier geschlossen. Also ist es egal. Wir können so lange hier bleiben, wie du möchtest.", versprach Akashi und zog Ryu wieder eng an sich. "Wir machen jetzt nur noch das, was du möchtest."

Ryu überlegte kurz und kuschelte sich dann stumm an Akashi.
Er liebte es, mit dem älteren, zu kuscheln.
Denn obwohl er recht dünn war, war er irgendwie weich.
Ryu konnte sich selber nicht erklären, wieso er es so empfand.
Es war aber so und Ryu liebte es.

Akashi lächelte sanft und streichtelte Ryus Rücken. "Auch wenn es nur kuscheln ist.", sagte er dann und lachte wieder leise. Akashi hatte es wirklich gern, wenn er spürte, dass es Ryu gut ging und er glücklich war. Meist brauchte er nur das, um selber glücklich zu sein.

``Ja, kuscheln!
Kuscheln ist wundertollig!´´
Meinte Ryu zufrieden.
Er drückte Akashi nach hinten, bis dieser auf dem Rücken lag.
Ryu lag nun zwischen seinen Beinen und kuschelte sich an dessen Brust.

Akashi lachte ein wenig und streichelte nun Ryus Kopf. "Es ist merkwürdig, dass nun du mal zwischen meinen Beinen liegst und nicht andersrum.", sagte er leise und lächelte. "Aber es ist schön, dass du dich so an mich kuschelst."

``Ich kuschel ja nur...´´
Murmelte Ryu, während er seine Augen schloss und die Wärme, die von Akashi ausstrahlte, genoss.
So verging dann knapp eine Stunde.
Ryu erhob sich langsam und kniete sich hin.

Akashi war inzwischen, durch seine neue Lieblingsdecke, eingeschlafen. Seine Arme lagen, weil Ryu sich aufgesetzt hatte, neben seinem Körper und sein Kopf lag seitlich. Akashi lächelte im Schlaf, da er von Ryu träumte.

Ryu musste lächeln, als er Akashi so sah.
Doch als er auf seine Uhr sah, merkte er, dass es ziemlich spät war.
Schweren Herzens weckte er daher seinen Freund sanft, nachdem er alles zusammen geräumt hatte.

Grummelnd wachte Akashi auf und sah Ryu an. "Hey...Was ist los?", fragte er leise und setzte sich auf. Dann streckte er sich und zog seine Knie an. Er sah sich kurz um. "Willst du gehen?"

``Jaa!
Es ist schon mitten in der Nacht!´´
Antwortete Ryu, während er sich seine Klamotten wieder anzog und dann wieder zu Akashi ging.
``Außerdem kannst du Zuhause, in meinem weichen Bett schlafen!´´
Fügte er dann noch hinzu und lächelte sanft.

"Mh...Aber nur, wenn du wieder meine Decke wirst.", sagte Akashi. "Sonst schlafe ich nicht." Er stand auf und streckte sich erneut. Dann umarmte er Ryu und küsste ihn sanft. "Ich liebe dich."

Ryu nickte lächelnd.
``Klar!
Und ich liebe dich auch!´´
Gab er zurück und gab Akashi einen Kuss.
Nachdem dieser dann auch angezogen war und die beiden die Halle verlassen hatten, überlegte Ryu.
``Wie kommen wir jetzt eigentlich Heim?´´

"Entweder wir laufen langsam nach Hause oder ich rufe jemanden an.", schlug Akashi vor und griff nach Ryus Hand, welche er dann fest drückte. "Suchs dir aus, Ryu. Ich sagte doch. Wir machen, was du möchtest."

Ryu überlegte kurz und ging dann los.
``Wir laufen!´´
Legte er dann fest und lächelte freudig, während er in den Sternenhimmel sah.
Die Nacht war viel zu schön, als dass sie fahren sollten.
Da war laufen viel schöner, denn man konnte den schönen Himmel betrachten und die frische Luft genießen.

"Aber denk dran. Langsam. Ich kann noch nicht so schnell laufen.", erinnerte er dann Ryu und lächelte ihn an. Akashi drückte Ryus Hand dann wieder. "Mein kleiner Ryu."

Ryu nickte und ging langsam weiter.
Bei ihm angekommen schloss er die Tür auf und zog Akashi mit rein.
Drinnen zog er seine Schuhe aus und ging direkt ins Schlafzimmer, wo er sich, bis auf die Boxer-Short, auszog

Akashi zog dann auch seine Schuhe aus und folgte Ryu ins Schlafzimmer. Dort zog er sich auch bis auf die Boxershorts aus und legte sich sofort ins Bett. "Komm her meine Decke. Ich bin immernoch müde."

Ryu kicherte ein wenig und legte sich dann auf Akashi.
So kuschelte er sich dann an den älteren und schlief, nach einigen Minuten, dann ein.
Der Tag hatte so schön angefangen, dann wurde er mies und dann wurde er zu einem Traum.
Dies war das letzte, was Ryu dachte, ehe er eingeschlafen war.

Akashi deckte die Beiden noch zu, ehe ihm dann auch wieder die Augen zu fielen. Am nächsten Morgen wachte er erst durch die Sonnenstrahlen auf und streckte sich leicht. Er dachte sofort wieder an den gestrigen Abend und lächelte.

Ryu war schon lange wach, als Akashi dann auch wach wurde.
Er hatte ihn eine halbe Ewigkeit beobachtet und war einfach nur über glücklich, ihn bei sich zu haben.
Vor knapp 8 Jahren hätte er nicht ein Mal daran gedacht, dass die beiden jemals ein Pärchen sein könnten.

Akashi sah Ryu an und lächelte leicht. "Morgen, meine Decke. Oder mein Hund. Oder auch mein Ryu.", sagte er und lächelte noch mehr. "Du bist so vieles für mich." Er küsste Ryu sanft.

Ryu lächelte ebenfalls und erwiderte den Kuss ebenso sanft.
Für ihn war Akashi einfach alles, nicht weniger und nicht mehr.
Denn mehr ging ja auch gar nicht.
Und Ryu versuchte dies, dem 24 jährigen, auch so oft er konnte, zu zeigen.