Is everything the true gold?

``Reden Sie gefälligst Klartext!´´
Fauchte der immer noch wütende Gin.
Er wollte wissen, was die beiden meinten, denn es ging um Mashiro, das wusste er.
DOch wenn die beiden weiterhin in solchen Stichpunkten sprachen, würde es Gin nicht weiter helfen.

Es folgten zwei Minuten Stille. Man hörte nur das Atmen und das Herzschlagen von allen, auch von Mashiro, denn seine Atmung hatte auch eingesetzt.
Es waren zwei Minuten, die sehr an Gins Nerven zerrten. Zwei Minuten voller Hoffnung. Zwei Minuten, die entscheidend waren.

Gin hatte seinen Kopf nun in Mashiros Richtung gedreht.
Er starrte den Jungen stumm an und hoffte einfach, dass alles wieder gut werden würde.
Gin wollte nicht, dass Mashiro stirbt.
Niemals würde er das wollen, egal, wie sehr sich dieser Junge veränderte.
Denn Gin brauchte ihn einfach unter allen Umständen.

Mashiro hatte sein Bewusstsein wieder erlangt. Er öffnete die Augen, richtete sich langsam auf und sah sich leicht benommen um.

Gin riss leicht die Augen auf.
Er stürmte vom Arzt weg und zu Mashiro hin, welchen er denn fest in die Arme nahm.
``Du Idiot!
Ich habe dir gesagt, du sollst so eine Scheiße nicht mehr machen!´´
Schluchzte Gin.
Er konnte seine Tränen einfach nicht mehr zurück halten.
Der Arzt und die Krankenschwester sahen die beiden verdutzt an.
Es glich einem Wunder, dass Mashiro wieder lebte.
Lag es daran, dass Gin so fest daran geglaubt hatte?
Oder hatte Mashiro einfach nur Glück?

"Gott wollte mich oben noch nicht haben. Er schickte mich zurück, um all meine Fehler rückgängig zu machen und ich fange am besten hiermit an..", meinte Mashiro nur. Er sah Gin an, lächelte und küsste ihn dann leidenschaftlich auf die Lippen.

Sowohl Gin, als auch der Arzt und die Schwester rissen die Augen auf, als Mashiro den 19 jährigen leidenschaftlich küsste.
Doch Gin erwiderte den Kuss, obwohl er genau wusste, dass es falsch war.
Wie hieß es so schön?
Man kann sich nicht aussuchen, in wen man sich verliebt.

Mashiro löste sich dann sanft von Gin. "Gin..Mir tut alles Leid, was ich getan habe. Ich bin psyschich nicht ganz auf der Höhe..Aber..Ich liebe dich..und das mehr als nur Bruderliebe."

Gin sah den Jungen an, als dieser sprach und nickte nur leicht.
Die Schwester und der Arzt verließen das Zimmer nun.
Bestimmt würden sie irgendwas machen, um Gin hier weg zu bekommen.
Doch nun würde man dies noch weniger schaffen, also so schon.
``Mashiro?
Wir dürfen uns nicht liebe, das weißt du...
Wir sind Brüder, das ist verboten...´´
Sprach Gin leise, aber traurig.
Es war nicht das Problem, dass sie beide Kerle waren, sondern einfach, dass es verboten war.

"Ich weiß, dass du mir dies vielleicht nicht glauben wirst, aber..Ich habe vorhin euer Gespräch benommen wahr genommen. Ich weiß, dass ich da eigentlich schon tot war, aber es war als würde ich noch alles wahrnehmen können, was um mich herum geschehen ist..und..Nun ja..Der Arzt sprach von..leiblichen Eltern..", erwähnte Mashiro, den letzten Part leise.

``Was willst du mir damit jetzt sagen?´´
Fragte Gin vorsichtig und leise, während er dem Jungen in die Augen sah.
Er konnte sich nicht vorstellen, dass sein geliebter, kleiner Bruder, in Wahrheit, gar nicht SEIN Bruder war sondern das Kind, von fremden Menschen.

Mashiro atmete ruhig ein und aus. Er schluckte und sah dann Gin an.
"Ich bin adoptiert."

``Nee?!!
Nein! Das darf nicht sein!
Wieso solltest du adoptiert sein?´´
Entgegnete Gin hastig.
Er konnte nicht glauben, dass Mashiro adoptiert sein sollte.

"Doch, Gin. Es ist so. Meine Mutter, also..meine leibliche Mutter..Gab mich damals weg, als sie die Diagnose bekam, dass sie nicht mehr lange zu leben hatte. Sie wollte aber, dass ihr Kind mit einer Mutter aufwuchs..Mein leiblicher Vater war damit einverstanden, was ich nicht richtig verstehe.."

"Mein Vater? Das ist Yukio..Du solltest ihn besser als den Passanten kennen, der dich damals angerufen hat, nachdem ich krankenhausreif geschlagen worden war."

Erneut riss Gin leicht seine Augen auf.
``Nicht der Kerl?
Das kannst du nicht ernst meinen!´´
Meinte der 19 jährige, welcher sich bereits wieder gefasst hatte.

"Doch. Genau der Kerl. Shura ist meine Stiefmutter, aber ich denke, dass du soweit auch alleine schlussfolgern kannst.", erklärte Mashiro lächelnd.

Ehe Gin noch irgendwas sagen konnte, wurde die Tür geöffnet.
Es waren Yukio und dessen Frau.
Gin war zwar etwas wütend auf diese, da sie erlaubten, die Maschinen abzustellen, doch dies ließ er sich nicht anmerken.

Mashiro sah leicht lächelnd zu Yukio und Shura. "I-Ich dachte ihr seid im Urlaub..", stotterte er. "Das waren wir auch, aber als wir erfahren mussten, dass unser Sohn im Krankenhaus liegt, haben wir unseren Urlaub abgebrochen.", erklärte Shura.

Gin sah Mashiros Hand an, welche er fest hielt und würdigte die anderen beiden keines Blickes und sprach auch nicht mit ihnen.
Er konnte nicht mit denen reden, die ihren Sohn sterben lassen wollten.
Das würde er niemals können.

"Leider war die Verbindung schlecht..", fing Yukio an. "Wir wollten dich eigentlich nicht sterben lassen..", ergänzte Shura. Mashiro seufzte. "Es wäre das Beste gewesen. Ich meine..Ich wäre so oder so gestorben. An Maschinen ist auch kein richtiges Leben, oder?", sagte er nun.

``Ich hätte dich aber nicht sterben lassen, das weißt du, Mashiro!´´
Meinte Gin bestimmend, aber dennoch ruhig.
Er hätte alles dafür gegeben, dass dieser Junge nicht hätte sterben müssen.
Und wenn er ihm seine Organe gespendet hätte, oder sowas.
Er hätte es getan.

"Aber wäre ich nicht diese Zeit tot gewesen, so würde ich jetzt nicht leben, richtig?", erwähnte er nun. Yukio kam näher zu Mashiro. "Gin weiß es jetzt also, oder? Das du eigentlich mein Sohn bist und ihr biologisch gesehen keine Brüder seid.." - "Ja, er weiß es, Papa."

Gin strich sanft über die Hand, des jüngeren und versuchte, seine Gedanken zu sammeln.
Er war ziemlich durcheinander und wollte sowieso nicht mit Yukio reden.
Er hatte nichts mit Mashiros leiblichem Vater zu tun, weshalb Gin auch nicht dazu verpflichtet war, auch nur ein Wort mit diesem zu wechseln.