Is everything the true gold?

Gin bemerkte nicht, dass Mashiro zu ihm ging.
Gerade huschten immer noch tausend Formeln durch seinen Kopf.
Er ging alles, von Anfang, bis Ende, nochmal durch.

Er legte sanft seine Hände auf Gins Rücken, hoffte, dass dieser sich nicht erschreckte.
"Gin..", flüsterte der Jüngere.

Gin spürte die Hände auf seinem Rücken und vernahm auch die Stimme.
Erst dachte er, er würde träumen, doch als er die Augen öffnete und Mashiro sah, wusste er, dass es die bittere Realität war.
``Ja?´´
Gab er leise zurück, nachdem er seine Augen wieder geschlossen hatte.
Er hatte keine Ahnung, was Mashiro nun von ihm wollte.

"Ich werde gehen, ja?", meinte er nur, weiterhin leise. Er ging zurück, nahm seinen Block und seinen Kuli,
verließ leise das Zimmer seines Bruders und machte sich auf den Weg zurück zu seinem Zimmer.
Der Himmel war wolkenlos. Man hatte volle Sicht auf die Sterne, die anscheinend um ihr Leben leuchteten.
Mashiro verließ kurz das Wohnhaus und genoss die Stille draußen.
"Oi! Guckt mal..Unser kleiner Schulsprecher..", meinte einer der Raudis laut.
Es war einer der Raudis, die Gin immer belästigten. Dieser Raudi, Ubu sein Name, ging mit großen Schritten auf Mashiro zu. "Was meinst du? Deinen Bruder können wir doch zu uns bewegen, wenn dir Schlimmes widerfährt, oder?"
Er lachte. Mashiro zitterte, konnte sich nicht bewegen. Konnte sich nicht wehren.
Ubu lächelte fies, stand nun vor Mashiro und zwang diesen..zu unmöglichen Sachen.

Als Gin angerufen wurde, wurde er auch aus seinen Gedanken gerissen.
Es war Mashiros Handy, doch was ihm am Telefon gesagt wurde, erfreute ihn keineswegs.
Es mochte zwar Mashiros Handy sein, doch es war Ubu, welcher sprach.
Dieser meinte, wenn Gin ihnen nicht beitreten würde, würde seinem geliebten, kleinen Bruder etwas zustoßen.
Gin brauchte nicht lange überlegen, er willigte ein.
Ihm war das Wohlergehen, des Menschen, den er so sehr liebte, viel wichtiger, als sein eigenes und auch als alles andere.
Dies jedoch führte dann einige Tage später auch dazu, dass Gin immer unglücklicher wurde.
Er war ja so schon nicht der glücklichste Mensch, doch nun sah man es ihm auch richtig an.

Mashiro konnte nach einigen Tagen nicht mehr. Gins Lage machte ihm zu schaffen. Er überlegte sich einen Plan, welcher dann auch später in Kraft trat. Er hatte Abaro angerufen. Abaro war das eigentliche Oberhaupt der Raudi-Gruppe. Mashiro hatte Abaro einen Deal vorgeschlagen und..Mashiro wusste nicht wie oder warum, aber Abaro willigte nach einiger Zeit ein.
So befiehl Abaro, dass Ubu Gin wieder frei lassen sollte, wie ein wildes Tier und im Gegenzug würde Mashiro als S**-Sklave dienen müssen.
So kam es also zu dem Tag..
Ubu ging auf Gin zu, der wie immer alleine am Rand der Gruppe stand. "Gin!"

Gin war gerade am rauchen, als Ubu zu ihm kam.
``Was?´´
Entgegnete Gin schroff.
Er hatte nie eingewilligt, nett zu denen zu sein, also war er dies auch nicht.
Den Zigarettenstummel schnippte der 19 jährige weg, ehe er die Arme vor der Brust verschränkte.

"Du bist raus. Du bist ein Weichei. Wir haben beschlossen, dich wieder gehen zu lassen.", meinte Ubu gelangweilt. Er konnte in dem Moment froh sein, dass er wie gedruckt lügen konnte und selbst Leute wie Gin seine Lügen nicht aufdecken konnten.

Gin zog eine Augenbraue hoch und verschwand dann einfach, ohne ein Wort zu sagen.
Er ging in sein Zimmer und setzte sich an seinen Schreibtisch.
Wie vor wenigen Tagen legte er seinen Kopf auf den Schreibtisch und schloss seine Augen.
Er konnte sich nicht vorstellen, dass die ihn ohne Grund gehen ließen.
Es musste einen Grund haben, doch Gin wusste nicht, welcher dies war.

Mashiro hatte die Szene aus der Ferne beobachtet. Gut..Der Plan hat funktioniert. Nun muss ich bezahlen, aber das ist besser. Wenigstens muss Gin nicht dafür bezahlen. Er ging auf Ubu zu, welcher ihn nur dreckig angrinste. Ubu führte Mashiro in sein Zimmer, welches schräg gegenüber von Gins lag.
Dort in dem Zimmer sollte Mashiro seine Jungfräuchlichkeit verlieren, welche er dann auch tatsächlich verlor.

Als Gin, nach einer Weile, seltsame Geräusche vernahm und letztlich sogar Mashiros Stimme hörte, sprang er auf.
Er riss die Tür, zu dem Zimmer auf, aus welchem die Geräusche kamen und konnte seinen Augen nicht trauen.
Ubu benutzte so eben Gins geliebten Mashiro.
Wütend riss Gin den Kerl weg und knallte ihn gegen eine Wand.
``Wie kannst du es auch nur wagen, diesen Jungen überhaupt anzufassen?´´
Brüllte Gin den Schläger an.
Niemals währe er auf die Idee gekommen, jemandem zu schaden, doch bei Mashiro setzte Gins Gehirn einfach aus.
Er schlug den Kerl so oft, dass dieser letztlich ohnmächtig wurde.
Dann schnappte er sich Mashiro und schleppte diesen in sein Zimmer.
``Und du!
Wie kommst du auf die Idee, dir das gefallen zu lassen?
Du hast mir versprochen, dass du auf dich selber aufpassen kannst!´´
Brüllte Gin den Jungen nun an.

Diese Situation hatte Mashiros Gehirn schnell verarbeiten und realisieren können.
"Ich kann auch auf mich aufpassen! Ich wollte dich nur schützen, Gin! Du hast ja nicht gesehen wie du aussahst als du die paar Tage bei diesen Raudis warst! Du warst blass und traurig und sahst einfach nur aus wie ein elender Scheißhaufen. Meine Ausdrucksweise tut mir aufrichtig Leid, aber ich konnte diesen Anblick nicht mehr ertragen. Ich wollte, dass es dir besser geht, weshalb ich rumtelefoniert habe und zu dem Entschluss gekommen bin, einen Deal abzuschließen. Sie bekommen mich als Spielzeug, wenn sie dich freilassen.", erklärte Mashiro schnell, ohne darüber nachgedacht zu haben, was er eigentlich erzählte.

Gin riss leicht die Augen auf und verpasste Mashiro daraufhin eine.
``Spinnst du?
Mir ist es egal, wie es mir geht, wie ich aussehe, oder was ich mache, solange es DIR gut geht!
Du bist das wertvollste in meinem Leben, glaubst du, ich währe auch nur annähernd glücklicher, wenn sie dich benutzen?´´
Den letzten Satz sprach er sehr traurig aus, ehe er den Jungen an sich drückte.
``Sie können mit mir machen, was sie wollen, aber keiner, wirklich keiner darf dich jemals so berühren!´´

Mashiro zitterte leicht. Immerhin waren seine Anziehsachen immer noch im Zimmer von Ubu, weshalb er nackt war. "Wenn ich aber aufhöre..Wollen sie wieder dich...Und..Das kann ich nicht zulassen." Mashiro rannen Tränen über die Wange.

``Ist mir egal...
Sie können mich haben!
Sie können mit mir anstellen, was sie wollen, aber sie sollen dich in Ruhe lassen!´´
Entgegnete Gin, welcher den Jungen nun los ließ.
Er wühlte ein paar Klamotten raus, welche er dann Mashiro gab.

Mashiro nahm die Klamotten entgegen. "Danke, aber..Nein! Ich werde nicht zulassen, dass sie dir etwas antun..Ich meine..Sachen wie befummeln und so..Bin ich gewohnt." Mashiro stockte. Verdammt nochmal! Ich sollte lernen, die Fresse zu halten.

``Halt den Mund, Mashiro!
Lass mich das selber entscheiden, ich bin 19 und nicht gerade ein Schwächling und zudem noch schlau.
Es ist egal, wenn ich bei denen bin, solange es dir gut geht!´´
Sprach Gin nun wieder etwas strenger.
Er wollte nichts von Mashiros Fummelgeschichten hören, denn das würde ihm nur noch einen Messerhieb ins Herz verpassen.

"Gin! Hör auf so einen Stuss zu reden! Diese Typen wiegen mindestens das Dreifache von dir! Ein Hieb und du liegst am Boden! Das hat nichts mit Clevernis zu tun! Lass mich das bitte regeln!", bettelte Mashiro schon fast.

``Ist mir egal!
Und wenn sie wer weiß wie stark sind, es ist mir scheiß egal, Mashiro!
Kapier endlich, dass du mein Leben bist und es mir nur gut geht, wenn es dir gut geht!
Die können mich umputzen, so oft und so lange sie wollen, ich werde immer wieder aufstehen und weiter gehen, solange ich weiß, dass dich kein anderer anpackt, als ich!´´
Brüllte der, inzwischen weinende, Gin.
Er hielt diesen Gedanken nicht aus, dass andere Kerle den Jungen anpacken könnten.

"Diesen Kampf kann man nicht alleine kämpfen.", flüsterte Mashiro nur, bevor er Gin näher kam und seine Lippen auf Gins legte.

Gin wollte den Kuss erst erwidern, doch entschied sich letztlich dagegen und drückte Mashiro sanft weg.
``Lass mich einfach alleine mit ihnen klar kommen!
Ich lasse nicht zu, dass sie dich anfassen und wenn ich dafür sonst was tun muss, sie werden dich nicht anfassen!´´
Sprach er nun ruhiger.
Er sah dem Jungen noch eine Weile in die Augen, ehe er seinen Blick senkte.

Mashiro schluckte. "Vergiss es.", meinte er nur, bevor er anfing sich an zu kleiden. Als er damit fertig war, sah der Jüngere nochmal Gin an. "Ich werde nicht zulassen, dass du das tust. Du wirst dich nicht für mich hingeben!", sprach er nun.

Gin beobachtete Mashiro und zog ihn zu sich, als dieser angezogen war.
Sanft drückte er ihn auf seinen Schoß.
``Doch, werde ich.
Sie können mich immerhin zu nichts zwingen, also wirds schon gehen.
Dann verlieren sie irgendwann die Lust an mir.´´
Sprach er nun ruhig in Mashiros Nacken.

"Aber..Was wenn nicht? Was ist wenn sie die Lust nicht an dir verlieren? Gin..Bitte..Das macht mich mehr fertig als wenn ich mich hingebe.", erklärte Jüngere, dessen Gesicht einen roten Ton angenommen hatte.

``Das ist mir egal, Mashiro.´´
Gin nahm Mashiros Kinn und drehte das Gesicht, des jüngeren, zu sich.
Sanft lächelte Gin den Jungen an.
``Ich schaffe das schon, keine Sorge.´´
Sprach er ruhig und sanft, ehe er dem Jungen einen kurzen Kuss aufdrückte.