Die wahre Identität

Er musste seine Gedanken ordnen, doch das schlug fehl.
Georgios musste sich aber beruhigen, sonst würde er den heutigen Tage bestimmt nicht mehr zu Ende leben.

Sho schloss seine Wohnungstür auf und beobachtete Georgios, welcher immer noch wie angewurzelt da rumstand.
'Süß.
Aber er ist wahrlich noch ein Kind...'
Dachte Sho sich, während er die Tür öffnete und hinein ging.

Irgendwann schaffte Georgios es dann die Wohnung aufzuschließen und einzutreten.

Sho war schon lange in seiner Wohnung verschwunden, als Georgios gerade mal die Tür öffnete.
Hatte der 33 jährige Georgios's Blut so sehr in Wallung gebracht?
Sho ließ die letzten Tage auch nicht wirklich was von sich hören.
Er hatte lediglich einem Kollegen gesagt, er sei krank, was allerdings nicht so war.
Sho hockte einfach nur stumm in seiner Wohnung.

Georgios konnte diesen Vorfall nicht aus seinem Kopf kriegen.
Selbst während der Arbeit drifteten seine Gedanken immer in diese eine Richtung.

Erst knapp eine Woche später erschien Sho wieder auf der Arbeit.
Am Morgen ging er direkt an Georgios vorbei und verschwand, als sei er nie dort gewesen, um eine Ecke.

Georgios seufzte.

Der Tag verging recht schnell und am Abend kam Sho, wieder in Begleitung, Heim.
Manchmal fragte er sich selber, wieso er dauernd mit anderen Personen schlief.
Aber es lag eben einfach daran, dass er anderweitig nicht viel mit anderen Menschen zu tun haben wollte.
Lediglich bei der Arbeit und in seinem Sexleben.
Am Hauseingang trafen die beiden dann auf Georgios.

Georgios konnte das nicht mehr sehen.
Er drehte sich zur Tür und trat in seine Wohnung ein.
Wieso habe ich denn sowas gedacht?

Sho und seine Begleitung gingen in seine Wohnung.
Jedoch war es erst eine Weile ungewöhnlich still, ehe die beiden sich vergnügten.
Dies ging wieder einige Zeit so weiter, bis Sonntag war und es in Sho's Wohnung totenstill war.
Er ging lediglich, mal wieder, hinaus, um Müll wegzubringen.

Georgios saß im Wohnzimmer und bereute seine Reaktion damals.

Sho ging wieder ins Treppenhaus und schlurfte die Treppe hinauf.
Irgendwie war er total träge.
Und aus irgendeinem Grund wollte Georgios nicht aus seinem Kopf verschwinden.
Sho würde es als einen Spaß und eine Herausforderung ansehen, wenn er mit diesem Bengel schlafen würde.

Er stand auf und ging in die Küche. Dort ging er an den Schrank und öffnete diesen.

In seiner Wohnung ließ Sho sich auf sein Sofa fallen.
Er starrte eine Weile an die Decke, ehe er sich ein Buch nahm und darin las.

Georgios öffnete die Mineralwasserflasche, die er hervor genommen hatte.

Inzwischen lebten die beiden Tür an Tür, als Sho an einem Abend völlig besoffen Heim kam.
Er stolperte die Treppe hoch und fluchte.

Georgios stöhnte genervt.
Er stand auf und ging zur Tür.

Sho war gerade dabei, den Schlüssel irgendwie ins Schloss zu stecken, als Georgios die Türe öffnete.
Er drehte sich kurz um und sah Georgios für einen Bruchteil, einer Sekunde, in die Augen und dann wieder zu seiner Tür.

"Kann man behilflich sein?", fragte Georgios nun.

Sho drehte sich erneut kurz um und sofort wieder zurück.
Als er es endlich geschafft hatte, den Schlüssel ins Schloss zu stecken, drehte er den Schlüssel, mit beiden Händen, rum.

"Stockbesoffen. Naja..Soll mir egal sein."

``Es hat dir auch egal zu sein...´´
Murmelte Sho, welcher es endlich geschafft hatte, die Tür zu öffnen.
Jedoch setzte er sein Gehirn nicht ein und stolperte.
Somit lag er dann regungslos im Türrahmen.

Georgios eilte zu ihm hin.
"Bist du tot?"

Sho antwortete nicht.
Er lag einfach nur da, während etwas Blut aus einer leichten Platzwunde floss.
Es war das erste Mal, dass Sho so sehr betrunken war.
Der 33 jährige war Bewusstlos, weshalb er sich weder rührte, noch etwas sagte.

Georgios bekam leichte Panik.
Er sah zu Sho und nahm dann dessen Handy, wählte die Rufnummer, um einen Krankenwagen zu bestellen.