Privatlehrer und Liebe? Kann das gut gehen?...

"Wie gesagt: Ich wollte wissen, was mit ihm los ist und ja, ich weiß, dass ich spät reagiert habe. Auf jeden Fall wusste ich nicht, dass ihr euch nicht mehr versteht." erwiederte Michael leciht gereizt und ging ins Bad um ein Aspirin zu suchen.

``Es ist nicht so, dass wir uns nicht mehr verstehen...
Er wollte nur keinen Kontakt mehr...´´
Meinte Cookie seufzend.
Dann kamen schon die ersten Kunden, weshalb Cookie sich in einen separaten Raum verzog.

"Was?" fragte Michael erstaund.
Er hatte ein Packung Aspirin im Mund weshalb er etwas nuschelte.
Wieso sollte Kiyoshi soetwas tun?

``Ich weiß ja nicht...
Dem Kerl würde ich manchmal fast alles zutrauen...´´
Meinte Cookie.
Dass sein Gesprächspartner scheinbar was im Mund hatte, störte Cookie nicht wirklich.

Michael ging in die Küche un holte sich ein Glas wasser und löste die Tablette darin auf.
"Aber ehrlich? ER wollte keinen Kontakt mehr?" irgendwie verstand Michael das nicht.

Cookie seufzte und begann dann, diesem Mann die ganze Geschichte, von Anfang an, zu erzählen.
Dass er sein Lehrer war, was damals alles vorgefallen war, einfach ALLES, was mit Kiyoshi zu tun hatte.
Cookie hoffte einfach, dass er dann endlich mal seine Ruhe haben würde.

Michael hörte aufmerksam zu und trank sein Glas aus.
Als Cookie geendet hatte wurde er nachdenklich.
Allerdings sagte er nichts dazu.

``Jetzt wissen Sie den Grund...´´
Murmelte Cookie noch.
Er ging wieder aus dem Raum und versuchte irgendwie, seine Arbeit zu machen.

Michael legte auf und ging wieder ins Bett.
Irgendwie konnte er das alles nicht glauben.

Kiyoshi hatte morgends schnell eine Kopfschmerztablette genommen und war dann zur Arbeit gegangen.

Am Wochenende musste Cookie leider in die Stadt, da er sich dort mit einem ehemaligen Schüler treffen musste.
Am liebsten würde er gar nicht dort hin, schon allein, um der Gefahr aus dem Weg zu gehen, Kiyoshi über den Weg zu laufen.
Doch ihm blieb nichts anderes übrig.
Also war er nun dort und saß mit dem Jungen in einem Cafè.

Kiyoshi traf sich nun an Wochenenden öfter mit Michael und ging mit ihm in die Stadt.
Als Michael jedoch Cookie sah, lotste er Kiyoshi weg, bevor die beiden sich sehen konnten.

Kurz nachdem Michael dies getan hatte, verließ Cookie das Cafè und lief vor ihnen an ihnen vorbei.
Dabei bemerkte Cookie nicht mal, dass es Kiyoshi war, an welchem er vorbei ging.
Es interessierte Cookie aber auch nicht so wirklich.
Der Junge war in die entgegengesetzte Richtung gegangen.

Kiyoshi sah Cookie, doch stempelte es als eine Illusion ab.
Außerdem lenkte Michael ihn ab.

Cookie brüllte in sein Handy, als er noch gar nicht weit von den beiden entfernt war.
Dann legte er recht wütend auf und verfluchte den Menschen, mit welchem er eben noch telefoniert hatte.
Manchmal könnte er echt alles und jeden einfach nur umbringen!

Als Kiyoshi sich dann auch noch einbildete, Cookies Stimme zu hören, drehte er sich um.
Er sah Cookie und sah ihn einfach an.
Verdemmt! Warum konnte er ihn nicht einfach aufgeben?

Cookie grummelte irgendwas vor sich hin, schmiss sein Handy nach hinter, wobei es heile blieb, setzte seine Kapuze auf und ging grummelnd weiter.
Das Handy landete direkt vor Kiyoshis Füßen.
Cookie könnte gerade sowas von austicken, dass man ihn wahrscheinlich erschießen müsste, damit er ruhig blieb.
Doch er versuchte einfach, sich zu beherrschen.

Kiyoshi hob Cookies Handy auf und bevor Michael reagieren konnte, war er verschwunden.
Cookie hinterher.
Nach einer Weile hatte er ihn endlich eingeholt und sprach ihn an.
"Cookie?"

Cookie vernahm zwar eine Stimme, welche seinen Spitznamen nannte, reagierte aber nicht.
Er dachte, es sei wieder nur irgendwer, der ihn nerven wollte.
``Wenn Sie irgendwas wollen, rufen Sie in meinem Laden an und nerven meine Angestellten!´´
Fauchte er nur, ging aber, aus was für Gründen auch immer, etwas langsamer.

Kiyoshi ignorierte Cookies schroffe Antwort und hielt ihn an der Schulter fest.
Dann streckte er ihm das Handy hin.
"Hast du verloren." meinte er leicht grinsend.

Während Cookie die Hände, des älteren, weg schlug, drehte er sich um.
Seine Augen waren noch geschlossen und als er sie öffnete, sah er direkt in Kiyoshis Gesicht.
Er nahm das Handy und zerstörte es einfach, während er weiterhin in das Gesicht, des älteren sah.
Als Cookie dann aber realisierte, dass es Kiyoshi war, starrte er ihn nur noch an.
Der 28 jährige glaubte, schon verrückt zu werden, da er Kiyoshi sah.

Kiyoshi sah seufzend auf das zerstörte Handy und drehte sich um.
"Sieht so aus, als hättest du es wirklich nicht haben wollen." meinte er noch Schulterzuckend.

``Wenn dich alle fünf Minuten jemand nerviges anrufen würde, würdest du auch angepisst sein, Kiyoshi...´´
Meinte Cookie nun etwas ruhiger, als zuvor.
Er sah ihn immer noch an.
Cookie konnte seinen Blick gar nicht mehr von Kiyoshi abwenden, weil er einfach sicher gehen wollte, dass es WIRKLICH Kiyoshi war.

Erneut zuckte Kiyoshi mit den Schultern.
"Vermutlich." meinte er einfach nur, ehe er sich Cookie noch einmal zuwandte.
"Man sieht sich vielleicht."
Mit diesen Worten wandt er sich wieder ab und wollte gehen.

``Warte!´´
Meinte Cookie, während er, mit ein paar Schritten, zu dem älteren ging und dessen Arm fest hielt.
Cookie wollte nicht, dass Kiyoshi ging.
Nicht schon wieder drei Jahre!
Es war nicht so, dass sich etwas an Cookies Gefühlen geändert hätte.
Doch Cookie mochte Kiyoshi eben er war sowas wie ein großer Bruder!
Kiyoshi gehörte irgendwie zu Cookies Familie...

Kiyoshi sa Cookie etwas verwundert an, als dieser ihn festhielt.
"Ist noch was?" fragte er leicht skeptisch.