Sakura Addiction

Als sie ihn auf dem Weg zurück zu ihm nach Hause stützte, konzentrierte er sich nur darauf, ihr nicht eine allzu große Last zu sein.
Überhaupt hatte ihn die ganze Situation schon ein mächtiges Stück seines alten Egos' Stolz gekostet, als er bemerkte, wie schwerfällig ihre Schritte waren.
Lächelnd zog er schwungvoll seinen Arm von ihrer Schulter und versuchte sich mehr oder weniger selbstständig auf den Beinen zu halten.
"Ich brauche deine Hilfe nicht. Sonst würdest du nicht mehr in meiner Schuld stehen, für die Hilfen, die ich dir gegeben hatte."
Allerdings verlor er gleich danach sein Gleichgewicht und lehnte sich erschöpft an einem noch stehenden Wandteil an.
"Mi-", wollte er wieder zum Reden ansetzen, als plötzlich ein quitschender Schrei ertönte.
Aus einer Gasse hetzte ein älterer Mann in edlen Gewändern auf die Straße und rannte Mira atemlos entgegen.
"R-rettet mich!!! Ich flehe euch an!! Rettet miiiich !!!", heulte er verschnupft und warf sich gleich an die großen Brüste seiner vermeintlichen Retterin.

Völlig überrumpelt warf Mira vor Schreck die Arme hoch o.O Doch dann hatte sie sich wiede unter Kontrolle und schob den alten angewiedert zur Seite. "Hey alter Mann, siehst du nicht dass ich beschäfftigt bin?! Verschwinde gefälligst!" knurrte sie genervt als er sich nicht so leicht abschütteln liess.

"Hiiiiieee...A-aber..!!", heulte er ihre Klamotten mit Schnotter voll, als durch sein Geheule auch noch ein hohes metallisches Klingen zu hören war.
"HIIIIIEEEEKK !!! S-sie sind da! Sie sind da, um mich zu holen !!! Bitte rette mich!!!"
Mit einem Mal hatte er seine Position von vorne von Mira, nach hinter ihr versetzt und zitterte mit seinen Wurstfinger an ihrer Taille festgekrallt.
Dann erschien ebenfalls aus der Gasse, aus dem der suspekte Perverse angeschreit kam eine Paar von vermummten Feinden.
"Mira.. Sei vorsichtig.. Ich glaube nicht, dass diese Beiden Anfänger sind..", mahnte Shou sie zischend von der Straßenseite, als er ermüdet die neue Gefahr inspizierte.
"J-ja!! D-die wollen mein Kopf! Sie kommen wegen meinem Kopf!!!", kreischte nun der Alte erneut in einigen Oktaven höher.

"Also ich wär ja dafür ihnen den Kopf zu überlaseee- iiiikh!" der alte Mann hatte ihr einen Schupps verpasst und Mira wäre beinahe Kopf voran auf dem Boden gelandet. "Duuu, ich werde dich retten um dich dannach selbst einen Kopf kürzer zu machen!" zetterte sie, zog dann jedoch ihr Schwert und wandte sich zu den vermummten um. //Wollen wir hoffen das du im Unrecht bist...// dachte sie in Gedanken an Shous Warnung. //Ich habe das Gefühl gleich auseinanderzubrechen...// Trotzdem raffte sie sich nocheinaml auf und begrüsste ihre Feinde auf gewohnt rotzige, selbstbewusste Weise. "Ihr müsst ja ganz schön dämlich sein wenn ihr den alten Knacker noch nicht erledigt habt, das wird ein Kinderspiel!! Haa!"

"Hmmnn ~", summte eine von den Beiden mit einer übernatürlich verniedlichten Stimme.
"Willst du uns nicht aus den Weg gehen, ja~ ? Wir haben ihn nur laufen lassen, damit er uns unterhalten kann~"
Die Fremde zog ihren Mantel und Schal aus und offenbarte ihren Körper einer reizende junge knapp bekleidete Frau mit langen seidigen Haaren und dem ungefähren Sexappeal wie Mira.
"Nickhun~ Du wirst dieses Mädchen übernehmen, oder~ ? Dann werde ich diesen ekligen perversen Möchtegern Botschafter den Hals umdrehen~" Ihr Partner nickte stumm und nahm seine Waffe, ein langer Halberd, hervor.
"Übrigens lautet mein Name Shiinaaaa~ ", fröhlich wank sie ihre Feinde zu.
Shou sah irritiert zum alten Mann hinter Mira, der nun nicht mehr länger zitterte, sondern massenhaft aus der Nase blutete, an.
//Botschafter? Fukushima hat aber kein Botschafter.. Es sei denn.. er..//, überlegte Shou, wurde jedoch aber unterbrochen, als er einen Windhauch spürte, dass der zweite Kampf bereits anfing.
Shiina und ihr Partner waren bereits losgelaufen, um einen gemeinsamen Angriff zu starten.
Während Nickhun also Mira angreifen wollte, versuchte Shiina einen Weg zum Botschafter zu umgehen.

Mira schnappte sich den alten Mann am Handgelenk und stiess ihn in Shous Arme. "Hier, pass mal ein Bisschen auf! Und lass nicht zu dass die Schlampe ihr zu Nahe kommt, der kleine Perversling gehört ganz allein mir!!" rief sie ihm noch zu bevor sie sich schlitternd zu Nickhun umdrehte und in Lauerstellung ging. Kurz bevor er sie erreichte duckte sie sich unter ihm weg und liess ihn mit durch eine 180° Drehung an ihr vorbeilaufen. Sie befand sich nun hinter ihm und sprang ohne Skruppel auf seinen Rücken während sie ihm im Schwitzkasten die Luft abklemmte.

Er gurgelte und röchelte nach Luft, bevor er seinen Kopf nach vorne beugte und mit voller Wucht wieder zurück schlug.
Ein schauerliches Knacken war zu hören und aus Mira's Nase floss ungehalten ihr Blut. Es war definitiv gebrochen.
Durch den Schmerz musste sie ihren Gefangenen frei geben, was sich Nickhun auch gleich zu nutzen machte und sich gänzlich befreite.
Beide standen sich nun wieder gegenüber. Die Eine eine Hand vor der blutenden Nase haltend und der Andere keuchend seine Luftröhre massierend.
"Hahahahaa~", hallte plötzlich dann eine engelshohe Stimme, "Das nenne ich einen Kampf~ Nickhuuun~ Verliere bloß nicht gegen sie, jaaa~ ? Sie hat mich nämlich eine Schlampe genannt~ !"
Dann wandte sie sich Shou und dem Mann ernst funkelnd zu. Auf ihrem Gesicht lag immer noch das Lächeln, dass sie eben noch ihrem Partner geschenkt hatte, doch ihr Ausdruck verlieh ihm nichts Erfreuliches oder Fröhliches mehr. Ganz im Gegenteil.
Es war perfekt aus dem, eines Dämonen geschnittene Grimasse: Blutrünstig und Wahnsinnig.
Ihre Augen waren so weit aufgerissen, als würde sie vor etwas mit unbeschreiblich großen Wert stehen und gierig es an sich reißen zu wollen.
Shou erschauerte. Er konnte in seinem Zustand nichts tun. Er war hilflos.

"hmpf..." Mira blickte mit der Hand vor der blutenden Nase von Nickhun zu der blonden Nervensäge und wieder zurück während sie fieberhaft darüber nachdachte was sie tun könnte. Sie schluckte, biss die Zähne zusammen und rückte ihre Nase mit einer schnellen Bewegung wiederzurecht, es knackte leise und ein unvergelichbarer Schmerz durchzuckte sie dass ihr die Tränen in die Augen traten. Sie liess die Hand sinken und sah wütender und verletzter denn jeh aus. "Dafür zahlst du mit einem gebrochenen Genick..." keuchte, wobei ihre Stimme einen leicht nasalen Klang durch die gebrochene Nase bekam. //Ich werde jetzt nicht aufgeben!// "RAAAAHH!!" Sie hob ihr Katana und rannte nun ihrerseits auf Nickuhn zu. Sie wirbelte herum und liess mit voller wucht ihr Katana auf ihn zusausen!

Nickhun hob zur Abwehr seine Lanze und parierte zwar die Klinge, doch durch die Wucht der Raserei Mira's, verlor er seine Stadnhaftigkeit und wurde zur Seite geschleudert.
Shiina nahm den Kampf hinter ihr gar nicht mehr wahr, sondern funkelte den alten Mann nur gierig an.
"Tihihihihihihi~ ... Gib ihn mir ~ Gib ihn mir HER !!!" Sie hob ihren Arm und wollte nach ihm greifen, worauf hin Shou fast schon wie ein Reflex den Botschafter mit einer Hand von sich stieß und mit der anderen sich erhob, nur um dann in dessen Endeffekt die Frau anzugreifen. Doch als ob sie seinen Angriffsversuch vorausgesehen hatte, verteidigte sie sich, indem sie einen Schritt zur Seite trat und seinen Arm abfing. Mit der anderen Hand, ballte sie sie zu einer Faust und schlug mit voll Wucht gegen seine Wunde.
"Argh!" Shou musste Blut spucken und sackte in ihren Armen zusammen. Die Verletzung hatte ihn schon vorher in seinen Bewegungen eingeschränkt, weshalb sie auch genügend Zeit hatte, seinen Angriff zu kontern.
"Tihihiihihihihi~", kicherte sie vergnügt, "Ich liebe es, wenn die Männer nicht genug von mir kriegen. Und ich liebe es, wenn ich sie töten darf~"

Schwer atmend versuchte Mira nicht aus dem Schwung zu kommen, aus den augenwinkeln nahm sie ausserdem wahr das Shou arg in Bedrängniss gekommen war. //Verdammt...!// zog ein kleines Kügelchen hervor und warf sie Nickhun vor die Füsse, sie explodierte und setzte eine dunkle, stinkende Rauchwolke frei. DIes gab Mira ein wenig Zeit um sich auf Shiina zu konzentrieren. Ihr schleuderte sie einige Shuriken entgegen und und drehte sich schlitternd auf dem Absatz um während sie keuchend vor Anstrengung auf sie zu hastete.

Shou sah, im Gegensatz zu Shiina, die mit dem Rücken zu Mira stand, den Angriff kommen, und stieß sich von seinem Gegner ab.
Die Wand half ihm einen Halt zu finden, und er warf seine Messer rechts und links von ihr, um sie möglichst an einer Flucht zu hindern.
Die Blondine, die bisher nichts von dem Angriff hinter ihr wusste, lachte auf: "Hahahhahahaha~ Du bist mir ja einer ~ <3 Hat dich mein Gegenangriff so angetan, dass du nicht mehr zielen ka- Huargh!!"
Sie stockte, als sich plötzlich drei Shuriken sich in ihren Rücken bohrten.
Sofort drehte sie sich um und sah den Angriff gegen sie zu spät kommen. Mira war ihr bereits gefährlich nah.

Mira fand keine Energie mehr irgend einen coolen Spruch abzugeben sondern stürzte sich auf Shiina mit voller Kraft. Mit einem harten Tritt beförderte sie die Blonde zu Boden und war auch schon über ihr, nahm den Griff ihres Schwertes in beide Hände und rammte es zu Boden in Miras Körper. Eigentlich hatte sie auf ihren Kopf gezielt, doch ihre Geschicklichkeit liess bereits nach, desshalb verfelhte sie und traff die Stelle gleich unter der rechten Schulter. Shiina schrie auf, und tratt Mira kräftig von unten in die Magengrube, sodass sie nach hinten zurückfiel. Shiina erhob sich wütend und zog Miras Katana zitternd aus ihrer Schulter während Mira sich, nun unbewaffnet, wieder aufrappelte.

Zugleich hatte sich Shou nun sich von der Wand abgestoßen und stand unmittelbar hinter Shiina mit einem Messer in der Hand, bereit ihren Kopf abzuschlagen, als etwas Schnelles aus der sich nun langsam lichtendem Rauchnebel hervorschnellte und Shou an der Wange streifte.
Von den wenig erkauften Bruchsekunden sprang die Blonde auf Distanz zu ihrem Partner.
"Das hat ja Ewigkeiten gedauert! Ich hätte sterben können!", keifte sie Nickhun an und zeigte ihm demonstrativ ihre Wunde, "Und jetzt erledige diese Mistgestalten endlich!"
Nickhun, der aber ebenfalls nicht unverwundert war, nickte stumm und hielt seine Lanze bereits wieder entgegen Mira, die sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Das blieb natürlich auch Shou nicht vor unbemerkt.
Er griff unauffällig in sein Yukata, als im nächsten Moment Nickhun auf seine Feinde zurannte, die Klinge vorraus, und drohte die geschwächte Beute aufzuspießen.
Mira war völlig außer Atem und ihre Beine zittern schon vom bloßen Stehen. Ihre Kraft war am Ende und ihre Sicht vor Schwächung verschwommen, während ihr Tod sich ihr annäherte. Sie konnte nicht ausweichen, geschweige denn fliehen.
Und dann war da plötzlich dieser Klang. Der Klang, als würde Metall aufeinander schlagen. Wieder und wieder. Shou hatte seine wenigen letzten Messer gegen die Lanze Nickhun's geworfen, um wenigsten diesen Angriff aufhalten zu können.
"Wenn du hier und jetzt sterben würdest, könnte ich niemandem mehr meine Aufträge anvertrauen.", flüsterte er ihr ins Ohr, nachdem er sich mehr oder weniger hinter ihr gestellt hatte.
"Ein Angriff.", sagte er und drückte ihr ein längliches Ninja-Messer in die Hand, "Ich habe nur noch Wurfmessern für einen Angriff. Und zusammen werden wir das beenden. Wir brauchen nur den Kerl fertig zu machen."
"Hey! Was flüstert ihr da?!", rief Shiina nervös, ahnend, dass etwas passieren wird.
"Ich werde die eine Vorlage geben, verstanden?", gab Shou ihr die Anweisung, ehe er an ihr vorbei - den Schmerz ignorierend - auf Nickhun sprintete, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und weg von Mira zu bannen.

Mira schwankte leicht, es fühlte sich an als währe sie betrunken und shous Worte drangen nur dumpf und leise zu ihr vor sodass sie es eigentlich überhaupt nicht verstand. In ihrem Gehirn hatten alle logischen Folgerungen ausgesetzt und ihr Körper arbeitete nur noch nach dem töten und überleben Prinzip. Als ihre Augen also wahrnahmen wie Shou den Feind ablenkte schienen sich ihre Beine wie von selbst zu bewegen. Miras Griff schloss sich fester um das Kunai und ihr Schritt wurde schneller bis es schliesslich zu einem Lauf wurde. Shou malträtierte Nickhun von vorne und schaffte es so geschickt ihn mit dem Rücken zu Mira stehen zu lassen. Diese sprang ihn nun erneut wie eine Raubkatze von hinten an und krallte sich an Nickhuns Rücken fest. Ohne auch noch eine Sekunde zu zögern rammte sie ihm das Messer ins rechte Auge und drückte es so tief in Nickhuns Gehirn wie sie nur konnte. Obwohl er sich wand und schrie und immer wieder versuchte sie abzuschüttlen gelang es ihm nicht, Mira hatte sich sosehr um ihn verkrampft dass sie selbst kaum noch loslassen konnte. Endlich wurden Nickhuns Bewegungen langsamer, schwächer und schliesslich ging er in die Knie und stürzte Kopfüber nach vorne. Jetzt erst liess Mira von ihm ab, blickte erst auf zu Shou, der über ihnen stand und dann hinüber zur fassungslos wirkenden Shiina. Am liebsten hätte Mira ihr jetzt wie ein Löwe triumphierend zugebrüllt und ihre Feindin so gezeigt wer hier der Boss war, doch es war vorbei. Sie konnte nicht mehr. Noch während es ihr schwarz vor Augen wurde viel sie rückwärts zu Boden und blieb regungslos liegen.

Shou sah von Nickhun's Leiche zur ohnmächtigen Mira und dann zur verstörten Shiina, die nun zitternd und mit weit aufgerissenen Augen mit aller Macht verstehen wollte, was eben geschehen war.
"Du sollest laufen, wenn dir dein Leben lieb ist. Im Gegensatz zu deinem unbrauchbaren Arm kann ich dich jederzeit angreifen.", drohte er ihr scharf. Ihm war klar, dass er eigentlich nicht mehr in der Lage sein sollte zu kämpfen, aber er wusste auch, dass die Blonde nicht so dumm war, wie man vermuten würde, und sich weiterhin auf einen Kampf einzulassen.
Mit einem abfälligen "Tch." schritt sie nach hinten zurück bevor sie tatsächlich die Flucht ergriff.
Danach drehte sich Shou seufzend zu Mira um.
"Ich hätte nicht gedacht, dass du es soweit durchhältst.."

Das nächste, was Mira's Sinne wahrnahmen, waren warme Sonnenstrahlen auf ihrer Haut und der angenehm Duft von Lavendel.

Ganz langsam öffnete sie ihre Augen, und schloss sie sofort wieder, sie musste sich erst an das warme, aber grelle Sonnenlicht gewöhnen. Sie wollte einen Arm heben um sich vor der Sonne abzuschirmen, doch ihre Glieder fühlten sich an als bestünden sie aus Beton... Sie stöhnte leise und drehte den Kopf zur Seite. Ganz langsam wurde ihr bewusst, dass sie wohl noch am Leben war. //Shou... er muss mich weggebracht haben...// dachte sie, und versuchte sich an den Kampfverlauf zu erinnern. //Gott... hoffentlich lässt sich sowas in Zukunft verhindern.. Ich fühle mich wie gerädert// doch stur wie sie einmal war versuchte sie dennoch ein weiteres mal sich aufzusetzen, was ihr, wie in Zeitlupe, schliesslich auch gelang. //Wo ist Shou??//

In dem Moment betrat ein junges Mädchen den Raum.
"Oh!", stieß sie hervor, "Bitte legen Sie sich wieder hin. Sonst platzen Ihre Wunden auf."
Fürsorglich drückte sie Mira's Körper wieder auf den Fuuton.
"Wenn Sie etwas benötigen, zögern Sie nicht mich zu fragen. Shou hatte mich ausdrücklich darum gebeten, sie zu pflegen."
Sie lächelte Mira zärtlich an.

"Err.. wie... was?" verwirrt sah Mira zu dem unbekannten Mädchen hoch. "Wer bist du?? Und... wo bin ich?... Ouh... mein Kopf..." Die schnellen Beweungen beim sprechen liessen ihre Sicht verschwimmen, doch der Schleier lichtete sich bald wieder.

"Ah, wie unhöflich von mir. Mein Name ist Sari. Ich bin eine gute Freundin von Shou."
Erneut schenkte sie ihr ein Lächeln. Es war so friedlich und unschuldig, als gäbe es auf der Welt nichts Schlimmes, doch dem war es nicht so.
"Bitte überanstrenge dich nicht.", warnte sie Mira erneut.

"Schon gut..." murmelte Mira "Wo ist Shou? Geht es ihm gut?" sie dachte eine Weile angestrengt nach "Und... und was ist mit dem alten Mann? Hooo! Und der blonden Tussi! Lebt sie noch??" fragte Mira aufgeregt und sie begann sich langsam wieder warm zu laufen.

"Ganz ruhig", lachte Sari, bevor sie etwas betrübt zu Boden sieht, "Shou geht es gut. Er ist nur etwas durch den hohen Blutverlust geschwächt.. Es grenzte schon an einem Wunder, dass er dich bis zu sich nach Hause tragen konnte."
Plötzlich fing sie an zu kichern, "Du musst ihm vielleicht etwas bedeuten, dass er dich nicht einfach auf dem Boden liegen lässt, wie er es schon so oft getan hatte."

"Haaaahahaa..." Mira seufzte erleichtert und ein leises Lachen mischte sich darin. "Ich hab mi aber auch ganz schön den Arsch für ihn aufgerissen, ich würde sagen wir sind quitt." Sie versuchte wieder sich aufzusetzen und hatte diesmal sogar erfolg. "Haargh... Na bitte... geht doch" sie grinnste gequält. "Ich hasse es bettlägerig zu sein!" Plötzlich fiel ihr etwas ein und sie sah Sari fragend an. "Ehm... bist du... bist du vielleicht Shous Frau?" Ein leises Schuldgefühl schlich sich ein

Überrascht und irritiert sah Sari sie an, ehe sie in ein ungehaltenes Gelächter ausbrach.
"Hahaha.. Ich... Hihihi.. Shou's.. Hahahahaha.. Was?!", sie konnte sich förmlich nicht mehr vor Lachen halten und wusch sich eine Träne aus dem Augenwinkel.
"Hihihi.. Das ist aber süß", sie musste immer noch leicht lachen, "Das wäre so schön, wenn dem so wäre, aber ich bin nur eine Bekannte von ihm. Um genau zu sein seine Ex-Partnerin, ehe er mich gefeuert hatte."
Sari atmete tief durch, um sich wieder zu beruhigen.
"Aber ehrlich gesagt dachte ich eher, DU wärst seine Verlobte oder so ähnlich. Es gibt kaum eine Frau, die mit seinen Kampffähigkeiten mithalten kann. Du musst was Besonderes sein."

Mira machte grosse Augen. "Wow, in dem Fall freut es mich erst Recht dich kennen zu lernen^^" Mira war irgendwie froh nach dem ganzen Stress wieder einmal einer gleichgesinnten zu begegnen, und sie fand Sari wirklich nett. "Hoffentlich hat er dich gut behandelt." meinte sie dann, ein wenig ernster. "Kannst du mir mal helfen? Ich will aufstehen!" sie streckte ihr eine Hand entgegen und stützte sich mit der anderen am Boden ab. Sie fühlte sich immer noch schwach, allerdings wieder gestärkt geug um aufstehen zu können. Ausserdem wollte sie wissen was aus dem seltsamen Botschafter geworden war, schliesslich hatte sie mit dem noch ein Hünchen zu rupfen.

"Oh, natürlich.", Sari kniete sich neben Mira, um dessen Arm um ihre Schulter zu legen, und zu stützen.
"Und wo soll es hingehen? Shou liegt im Raum neben an.", sie konnte es sich nicht verkneifen und kicherte ein wenig.
"Tut mir Leid. Ich stelle mir immer wieder vor, wie es wäre, wenn er endlich sein Glück fürs Leben finden würde.."