Liebe mal anders.

Aki quietschte leicht und drehte sich auf den Bauch.
Dann hing ihm der Hund schon im Gesicht und wollte ihn abschlabbern.
Dies jedoch verhinderte der junge Mann.
``Nein, im Gesicht wird nicht geschlabbert!´´
Ermahnte er den Hund, während er ihn sanft von sich weg drückte.

Taiga lachte leise und hob Akira hoch. "Na. Soetwas tut man nicht. Lauf weiter um. Ich werde ihn schon nicht fressen.", sagte er lachend zu seinem Hund und setzte ihn wieder ab. Akira wartete kurz ehe er wieder losrannte.

``Vielleicht fresse ich dich aber.´´
Entgegnete Aki und grinste Taiga leicht frech an.
Irgendwie hatte er es geschafft, den Referendar aus seinen Gedanken zu verbannen und konzentrierte sich nun nur auf Taiga.
Und zwischendurch auch mal auf Akira.

"Ich hätte nichts dagegen, wenn du mich fressen würdest, Aki.", sagte Taiga belustigt und sah Aki zufrieden an. Für ihn war es schön, wieder normal mit Aki umgeehen zu können und nicht immer zu überlegen, was mit ihm los war.

Aki griff nach Taigas Arm und biss kurz hinein, ehe er seinen Kopf darauf legte und Taiga, mit einem Auge, ansah, denn das andere war geschlossen.
Dass sie mal wieder angesehen wurden, interessierte Aki nicht wirklich.
Immerhin ging es niemanden was an, was die beiden hier taten.

"Mh. Schmecke ich denn gut?", fragte Taiga und strich Aki mit seiner freien Hand über den Kopf. "Und was wollen wir jetzt noch machen?", fragte er leise und beobachtete Aki weiterhin. //Es ist schön, so friedlich mit ihm zu reden.//

``Hmm...
Dein Mund schmeckt besser, als dein Arm!´´
Stellte Aki fest und schloss das zweite Auge nun auch.
Auf die zweite Frage antwortete er nicht, da er nicht daran denken wollte, dass dieser Moment auch mal enden würde.

"Wenn das so ist...", murmelte Taiga leise, nahm Akis Kinn zwischen seine Finger und küsste Aki sanft. Er empfand es als Auffordung, dass Aki diese Worte sagte und auch als Bitte, das Taiga mal wieder etwas in die Richtung machen sollte.

Aki ließ seine Augen geschlossen und erwiderte den Kuss.
Er hatte sich gedacht, dass Taiga diese Worte als Aufforderung aufnehmen würde.
Jedoch empfand er dies nicht als schlimm, denn er küsste ihn irgendwie recht gerne.

Taiga beugte sich ein wenig mehr über Aki und stützte sich neben Aki vom Boden ab. "Mh. Ich sollte das nicht mehr machen.", murmelte er, nachdem er den Kuss löste. "Es ist wirklich schön, wenn das nach einer kleinen Auseinandersetzung, immer so endet. Aber es ist nicht schön, dass mein Körper dich jetzt wieder will."

Aki seufzte und dachte kurz nach.
``Ich will aber kein Betthäschen sein, Taiga...´´
Murmelte Aki und legte sich wieder richtig auf den Bauch.
Manchmal hatte er wirklich das Gefühl, er sei nur gut, damit Taiga seine Gelüste ausleben konnte.

"Dummkopf.", sagte Taiga leise und küsste Akis Kopf. "Das bist du auf keinen Fall. Du bist viel mehr, als nur ab und zu Sex. Wer hat dir den den Floh in den Kopf gesetzt?", fragte er neugierig. Er strich Aki sanft über den Rücken.

``Ich fühle mich so...´´
Antwortete Aki leise.
Seine Augen waren geschlossen und er nahm Taigas Hand, welche über den Rücken, des 23 jährigen, strich wahr.
Diese Berührung fühlte sich, für den jungen Mann, so gut an und gleichzeitig brannte sein Herz dadurch.
Er konnte sich diese seltsamen Gefühle immer noch nicht erklären.

"Du solltest dich nicht so fühlen. Wenn ich nur Sex von dir wollte, hätte ich es dir schon lange gesagt. Aber das ist nicht so. Also denk auch nicht sowas, okay?", fragte er und lächelte leicht. Taiga betrachtete Akis Gesicht von der Seite und strich ihm weiter über den Rücken.

Aki grummelte kurz und nickte dann leicht.
Einige Stunden später stand er dann auf.
``Ich gehe mal Heim.
Ist schon recht spät...´´
Meinte er dann und streckte sich.
Er hielt Taiga seine Hand hin, um ihm aufzuhelfen und lächelte leicht.

Taiga griff nach Akis Hand und stand dann auf. Er rief AKira zu sich und nahm ihn an die Leine. "Soll ich dich noch nach hause bringen?", fragte er freundlich und nachdenklich zu gleich. //So ein Dummkopf. Warum denkst du nur so einen Mist?//, fragte er sich.

``Wenn du Lust dazu hast...´´
Antwortete Aki und sah Akira an, welcher sich die ganze Zeit ausgetobt hatte.
Dann ging Aki langsam los und dachte nach.
Er mochte Taigas Nähe und dessen Gegenwart.
Doch er hatte auch Angst, vor seinen eigenen Gefühlen.
Er lief praktisch vor diesen fort.

Taiga lief neben AKi her und sah beobachtete ihn. Er bemerkte Akis nachdenkliches Gesicht und seufzte leise. "Worüber denkst du nach?", fragte er neugierig und zog Akira näher zu sich, da dieser an der Leine zog.

Aki guckte zu Taiga und lächelte leicht.
``Nichts!´´
Versicherte er ihm und sah dann wieder nach vorne.
Bei ihm angekommen wandte er sich noch mal zu Taiga um, um sich von diesem zu verabschieden.
``Hmm, da währen wir dann...´´
Sprach Aki leise und sah zu Boden.

Taiga nickte und sah Aki eine Weile an, ehe er dessen Gesicht umfasste und ihn küsste. Er konnte Aki nicht einfach mit Worten gehen lassen. "Tut mir leid.", murmelte er dann leise in den Kuss. Akira hüpfte neugierig um die Beiden um.

Leicht erschrocken erwiderte Aki den Kuss.
``Schon okay...´´
Gab er dann leise zurück.
Er lächelte Taiga leicht an, nachdem der Kuss beendet war.
``Wir sehen uns...´´
Sprach er dann noch, ebenfalls leise, und öffnete die Tür.
Erneut lächelte er Taiga noch kurz an, ehe er dann die Türe schloss.
Es dauerte nicht lange, da klingelte das Handy, des jungen Mannes.
Sein Vater war schwer krank geworden und sie brauchten nun jemanden, der die Firma so lange leiten würde.
Natürlich stimmte Aki zu.
Seufzend schrieb er Taiga eine SMS.
''Scheinbar sehen wir uns doch nicht wieder...
Mein Vater ist schwer krank und ich muss daher ins Ausland und die Firma übernehmen, solange er krank ist...
Ich weiß nicht, wie lange es dauern wird, aber du kannst mich ja hin und wider anrufen...
Bis bald, Aki.''
Somit packte der junge Mann seine Sachen und machte sich auf den Weg.

Taiga war, als er die SMS bekam, schon wieder zu Hause und hatte sich gerade ins Bett gelegt. Dann las er die Nachricht und seufzte ein wenig traurig. Er schrieb dann zurück: 'Natürlich werde ich dich anrufen. Ich werde dich doch nicht wieder gehen lassen, Aki. Viel Glück und ich hoffe, dein Vater wird schnell wieder die Firma leiten können, damit du wieder her kannst. Und Aki....Ich werde dich vermissen.' Taiga seufzte wieder und schickte die Nachricht ab.

Aki konnte die Nachricht erst lesen, als er schon im Ausland war.
Er antwortete nicht darauf, da er nicht wusste, was er dazu sagen sollte.
Bei dem Haus, seines Vaters, angekommen, setzte er sich sofort an seinen Laptop und begann, mit der Arbeit.
So verging dann ein Jahr.
Taiga hatte hin und wieder angerufen und Aki hatte sich jedes Mal sehr gefreut.
Jedoch vermisste der junge Mann den ältere.
Inzwischen war Aki 24 und hatte in einer Woche Geburtstag.
Sein Vater war wieder gesund und Aki konnte Heim.
''Hey, alter Mann.
Ich bin auf dem Heimweg!
Denk dir schon mal was aus, um mich zufrieden zu stellen, denn ich werde morgen landen.
Aki''
Schrieb er dem älteren, mit einem leichten Lächeln.
Irgendwie hatte er ihn stark vermisst und inzwischen war ihm auch klar, dass er den Mann wohl oder übel liebte.

Taiga saß gerade im Unterricht, als er die SMS bekam. "Schon wieder diese Worte.", sagte er mit einem Schmunzeln im Gesicht. 'Nur zur Erinnerung: 31 Jahre sind NICHT alt. Und ich werde mich schon etwas schönes überlegen, um dich zu begrüßen. Ich will ja nicht, dass du lieber bei deinem Vater bist, als bei mir.', schrieb er zurück und überlegte sofort, wie er Aki begrüßen sollte.

Aki hockte gerade am Flughafen, als er die SMS bekam.
'Wenn ich mich recht erinnere müsstest du doch auch in ein paar Monaten 32 werden!
Und du bist ein alter Mann, du alter Mann!
Will ich doch hoffen, immerhin will ich einen schönen Empfang haben!'
Schrieb der 24 jährige grinsend zurück.
Die beiden waren weder zusammen, noch wusste Taiga was davon, dass Aki sich nun sicher war, dass er Taiga liebte.
Er wollte es ihm einfach nicht sagen.
Den Grund wusste er selber nicht wirklich.
Kurz darauf stellte er sein Handy aus und stieg ins Flugzeug.